Berufliches Schulzentrum »Otto Lilienthal" Freital – Dippoldiswalde erhält Titel »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«

07.12.2023, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kultus-Amtschef Wilfried Kühner verleiht Titel

Mit dem Beruflichen Schulzentrum »Otto Lilienthal« Freital-Dippoldiswalde ist heute (7. Dezember) eine weitere Schule aus Sachsen dem bundesweiten Netzwerk »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« beigetreten. Die über 4.300 Schulen des Netzwerkes wenden sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt.

Kultus-Amtschef Wilfried Kühner gratuliert der Schulgemeinschaft des Beruflichen Schulzentrums »Otto Lilienthal« Freital-Dippoldiswalde zu diesem Schritt und dankt allen daran Beteiligten: »Schulen sind nicht nur Orte des Lernens und der Begegnung. Bildung braucht auch Haltung! Gerade in schwierigen Zeiten und in aufgeheizten Diskussionen gilt es, radikalen Meinungen entgegenzutreten. Wenn es zu Gewalt und Hetze gegen Andersdenkende kommt, müssen sich Schulen mehr denn je auch für Toleranz, Respekt und Gleichberechtigung einsetzen. Das ist die Basis für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich bin mir sicher, das Engagement der Schule wird sich über den Schulhof hinaus positiv auf die Region auswirken«. Der Amtschef verwies darauf, dass in Sachsen aktuell knapp 120 Schulen dem Netzwerk angehören. Die Landeskoordination liegt beim Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e. V. Fünf Regionalkoordinatoren unterstützen die Schulen vor Ort (https://schule-mit.courage-sachsen.org).

Das Netzwerk »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« ist das größte Schulnetzwerk Deutschlands mit aktuell 4.304 Schulen. Sie werden von mehr als zwei Millionen Schülerinnen und Schülern besucht. Unterstützt werden die Schüler und Lehrkräfte dabei von mehr als 120 Koordinierungsstellen und rund 400 außerschulischen Kooperationspartnern.

»Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« ist ein Projekt für alle Schulmitglieder. Den Titel kann die Schulgemeinschaft erhalten, wenn sich mindestens 70 Prozent aller Personen, die an der Schule lernen und arbeiten, mit ihrer Unterschrift dazu verpflichten, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen. Es bietet Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.

Für die Arbeit der Schulen im Netzwerk, für die Koordination des Netzwerkes auf Landes- und Regionalebene sowie für die Maßnahmen zur Vernetzung, Unterstützung und Qualifizierung stellt das Kultusministerium jährlich 280.000 Euro zur Verfügung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Tilo Schumann
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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