In Chemnitz können Bewohnerparkausweise vollständig digitalisiert beantragt werden
06.12.2023, 11:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Erfolgreiches Praxisbeispiel auf Werkstatt-Tag Digitale Verwaltung präsentiert
Chemnitz (06.12.2023) – Vom Antrag bis zur Zahlungsabwicklung hat die Stadt Chemnitz das Antragsverfahren für den Bewohnerparkausweis vollständig digitalisiert. Über diesen Meilensteine und andere erfolgreiche Beispiele zur Digitalisierung der Verwaltung berichtete der Chemnitzer Bürgermeister Ralph Burghart gemeinsam mit Staatssekretär und CIO Thomas Popp auf dem Werkstatt-Tag Digitale Verwaltung. An dieser gemeinsamen Veranstaltung der Sächsischen Staatskanzlei und des Sächsischen Städte- und Gemeindetages nahmen rund 180 Vertreterinnen und Vertreter der sächsischen Kommunen teil. In Workshops und Fachvorträgen wurden Informationen über Softwarekomponenten, die der Freistaat zentral entwickelt, vorgestellt und Erfolgsfaktoren präsentiert.
Staatssekretär und CIO Prof. Thomas Popp sagte dazu: "Unsere Verwaltung modern und digital zu machen, ist eine Aufgabe, die die Staatsverwaltung und die Kommunalverwaltung nur gemeinsam bewältigen können. Der Freistaat unterstützt die Kommunen. Ich freue mich über das große Interesse an dem Werkstatt-Tag. Es ist wichtig, dass wir uns austauschen und voneinander lernen. Unsere Angebote werden dann angenommen, wenn sie dem Bedarf vor Ort entsprechen."
Bürgermeister Ralph Burghart ergänzte: "Chemnitz einfach, schneller, machen. Das setzen wir uns zur Aufgabe und bauen dabei auf durchgängig digitale Prozesse ohne Medienbrüche hinter dem Vorhang. Mit dem Online-Antrag ,Bewohnerparkausweis beantragen‘ schaffen wir ein weiteres, kleines Beispiel wie das gelingen kann. Dem voraus gingen bereits digitale Antragsverfahren im Kultur- und Baubereich, ebenso wie bei Steuersachverhalten. Alle mit dem Ziel für Bürgerinnen und Bürger einfacher und schneller, unabhängig von Ämtersprechzeiten, Formalitäten von zuhause zu lösen."
Der Freistaat Sachsen bietet den Kommunen zwölf so genannte Basiskomponenten an. Diese können von allen sächsischen Kommunen für die Digitalisierung ihrer Verwaltungen genutzt werden. Die Basiskomponenten reichen von der elektronischen Authentifizierung bis hin zum elektronischen Zahlungsverkehr. Über die Basiskomponente Serviceportal Amt24 können beispielsweise Verwaltungsleistungen zentral online angeboten werden. Mit dem Beteiligungsportal lassen sich unter anderen Stellungnahmen zu Satzungen und Planungsvorhaben einer Gemeinde online einreichen oder Umfragen durchführen. Das Beteiligungsportal ist bereits in 378 Kommunen im Einsatz. Seit 2015 wurden darüber 7813 Beteiligungsverfahren durchgeführt.
Weitere Informationen zu den Basiskomponenten sind unter dem bereitgestellten Link zusammengestellt.