Bund und Land unterstützen Gut Gamig mit jeweils 480.000 Euro
16.10.2023, 12:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Bauarbeiten am Schloss können starten
Dohna/OT Gamig (16. Oktober 2023) – Das Gut Gamig mit einer Rehabilitierungseinrichtung für chronisch psychisch kranke Menschen kann notwendige Bauarbeiten am Schloss beginnen.
Das Gut im Dohnaer Ortsteil Gamig im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erhält aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes 480.000 Euro. Weitere 480.000 Euro kommen vom Freistaat aus einem Landes-Sonderprogramm Denkmalschutz.
Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte anlässlich der Bescheidübergabe an die Geschäftsführerin des Gutes, Katja Frühauf: »Die Unterstützung von Bund und Land ist richtig und wichtig. Es freut mich sehr, dass mit den Arbeiten am Schloss nun ein weiterer Bauabschnitt realisiert werden kann. Tatsächlich sind gemeinnützige Projekte und Initiativen wie Gut Gamig ein großer Gewinn für uns alle. Denn hier kommt zusammen, was eine solidarische menschliche Gesellschaft ausmacht. Der Freistaat wird den Verein und seine engagierte Arbeit für psychisch schwer erkrankte Menschen auch weiterhin unterstützen. Ganz herzlichen Dank allen, die das Gut Gamig jeden Tag aufs Neue mit Leben erfüllen.«
Das Geld ist für notwendige Dach- und Fassadensanierungsarbeiten am Schloss bestimmt. Für die Arbeiten werden neben den Fördergeldern in Höhe von zusammen 960.000 Euro auch Eigenmittel und Spenden eingesetzt. Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich nach den Planungen auf insgesamt rund 1,3 Millionen Euro.
Für die Förderung durch den Bund hatten sich neben dem Ministerpräsidenten auch Gesundheitsministerin Petra Köpping und der Bundestagsabgeordnete Fabian Funke eingesetzt, die ebenfalls an dem Termin teilnahmen.
Zum Gut gehören unter anderem verschiedene Werkstätten und sozialtherapeutische Wohnstätten. Das Schloss, das nun saniert werden soll, beherbergt neben einem Café auch einen großen Saal und ist damit eine wichtige Begegnungsstätte für das Gut und die Region. Nach Sanierung sollen in der zweiten Etage Räumlichkeiten für ein Betreuungsangebot für Menschen mit besonders hohem Betreuungsbedarf entstehen.
Der Freistaat hatte das Gut in der Vergangenheit bereits mit insgesamt rund einer Million Euro unterstützt, um dort für gute therapeutische Rahmenbedingungen zu sorgen.