Weltkindertag am 20. September: Jedes Kind braucht eine Zukunft!
19.09.2023, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sozialministerin Köpping und Sachsens Kinder- und Jugendbeauftrage Rüthrich: »Die Weichen dafür stellen wir heute!«
Anlässlich des Weltkindertages am 20.September verweisen Sozialministerin Petra Köpping sowie die Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Susann Rüthrich, auf die Bedeutung der im Freistaat Sachsen getroffenen Maßnahmen und Förderprogramme für ein sicheres, gerechtes und selbstbestimmtes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen.
Sozialministerin Petra Köpping: »Das Motto des diesjährigen Weltkindertages richtet sich vor allem an uns Erwachsene, an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, auf kommunaler, Landes- Bundes und Europaebene, in Schule und Verein, in Familie und Wirtschaft. Damit unsere Kinder mit Vertrauen, Mut und Optimismus in die Zukunft blicken können und diese auch selbst mitgestalten können stellen wir heute die Weichen. Dazu zählt auch die Unterstützung und Förderung der öffentlichen und freien Jugendhilfe. Wir haben z.B. die Jugendpauschale erhöht und verstetigt. Wir geben den überörtlich agierenden Jugendverbänden durch eine mehrjährig gesicherte Finanzierung mehr Planungssicherheit und fördern die Fortbildung von Fachkräften in der Jugendhilfe. Zukunftsweisend investieren wir auch in die Sanierung und Ausstattungen von Einrichtungen der Jugendhilfe. Deren Modernisierung kommt vielen jungen Menschen und Familien zu Gute.«
Starke Kinder brauchen ein sicheres Zuhause und starke Eltern. Daher ist eine Politik für Kinder- und Jugendliche auch immer eng mit Familienpolitik verbunden. Das Sozialministerium unterstützt deshalb auch insbesondere diejenigen Familien, bei denen die Hilfe am dringendsten ist, wie Familien mit geringen Einkommen oder auch Alleinerziehende, die vom Familienpass und der Förderung von Familienfreizeit und –erholung profitieren. Auch die vielen Angebote im Rahmen der Familienbildung sind ein wichtiger Baustein, um Familien in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen Um diese bekannter und erreichbarer zu machen, ging 2020 die zentrale Plattform Fabisax ans Netz: https://www.familie.sachsen.de/fabisax.
Wichtig ist, dass Kinder und junge Menschen die Möglichkeit erhalten, sich aktiv an demokratischen Entscheidungsprozessen und an der Gestaltung ihrer Lebenswelt zu beteiligen. Zur Stärkung dieser politischen Kinder- und Jugendbeteiligung wurde eine Servicestelle beim Kinder- und Jugendring Sachsen verstetigt und mit zusätzlichen Fördermitteln ausgestattet. Sie unterstützt junge Menschen beim Erlernen und Ausüben demokratischer Prozesse und Werte. Speziell im ländlichem Raum werden zudem durch das flexible Jugendmanagement Beteiligungsprojekte für junge Menschen realisiert.
Darüber hinaus fördert das Sozialministerium verschiedene Programme und Initiativen, welche die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Sachsen nachhaltig stärken und erhöhen. Dazu zählen beispielsweise die Projekte der Sächsischen Jugendstiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, wie die Projekte »Teilhabe ist mehr als Teilnahme – Hoch vom Sofa!« oder das Projekt »Jugend bewegt Kommune« für den ländlichen Raum.
Und nicht zuletzt wurde in Sachsen 2021 eine Kinder- und Jugendbeauftragte eingesetzt. Damit ist Sachsen eines der wenigen Bundesländer, welches den Anmerkungen zum Staatenbericht zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland entspricht und Kindern- und Jugendlichen auf Landesebene eine eigene Stimme gibt.
Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung: »Oft höre ich von Erwachsenen: ‚Kinder sind unsere Zukunft‘. Das stimmt. Allerdings sollte es uns nicht vorrangig um »uns« gehen. Sondern um sie, die Kinder und Jugendlichen selbst und deren Hier und Jetzt. Welche Zukunft die Kinder in unserem Land haben – die Weichen dafür stellen wir heute. Es ist die Pflicht der Erwachsen ein Lebensumfeld zu schaffen, dass Kinder in ihrer Gesundheit und Entwicklung nicht nur stärkt, schützt und fördert, sondern auch zur Wahrnehmung ihrer Rechte befähigt. Und da übernimmt die Kinder- und Jugendhilfe eine zentrale Querschnittsaufgabe. Ich freue mich, am und rund um den diesjährigen Weltkindertag wieder zu vielen Begegnungen mit jungen Menschen eingeladen zu sein. Denn im Austausch mit ihnen kann ich deren Anliegen dann noch besser gemeinsam mit ihnen vertreten.«