Cargobike Roadshow tourt durch Sachsen

05.09.2023, 15:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Seit dem 1. September tourt die Cargobike Roadshow mit einem Fuhrpark von 12 Lastenrädern im Auftrag des wegebunds durch Sachsen und macht Halt in sieben sächsischen Kommunen. Besucherinnen und Besucher können die E-Lastenräder verschiedener Bauart und Hersteller nach einer kurzen Einweisung kostenlos testen und sich unabhängig und herstellerneutral beraten lassen. Staatssekretärin Ines Fröhlich hat heute gemeinsam mit dem Chemnitzer Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Umweltschutz, Knut Kunze, und dem Geschäftsführer des wegebunds, Frank Kutzner, die Roadshow in Chemnitz begrüßt.

Staatssekretärin Ines Fröhlich betont: »Das Lastenrad hat das Potenzial, den Transport im urbanen Raum stark zu verändern, denn die Einsatzbereiche sind vielfältig. Beispiele zeigen, dass Lastenfahrräder zur Kinderbeförderung, Paketzustellung auf der letzten Meile oder selbst bei der Stadtreinigung zum Einsatz kommen können. E-Lastenräder liegen voll im Trend und bieten große Potenziale für die Mobilität in den Kommunen.«

Herr Kutzner ist froh, dass es dem wegebund gelungen ist, die Cargobike Roadshow erstmals nach Sachsen zu holen: »Das Interesse an Lastenrädern steigt, auch in Sachsen. Bisher gibt es in sächsischen Kommunen noch zu wenige Möglichkeiten, diese Fahrräder zu testen und sich unabhängig beraten zu lassen. Die Cargobike Roadshow gibt sieben Tage lang einen wichtigen Impuls, die Potenziale für die sächsische Bevölkerung sichtbar zu machen.«

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Niesky und Vereinsvorsitzende des wegebunds, Kathrin Uhlemann, ergänzt: »Der wegebund setzt sich für eine Verbesserung der Bedingungen im Alltagsradverkehr für alle ein. Auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderung sollen am Radverkehr teilnehmen können. Besonders freue ich mich deshalb, dass auf der Cargobike Roadshow auch ein Spezialrad für Menschen mit körperlichen Einschränkungen getestet werden kann.«

Lastenfahrräder erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) wurden im Jahr 2022 rund 212.800 Lastenräder in Deutschland verkauft. Dies entspricht einem Wachstum von 27,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einen wichtigen Beitrag hierfür leisten unter anderem die attraktiven Fördermöglichkeiten.

Der Freistaat unterstützt seit 2021 mit der Förderung von Lastenrädern die umweltfreundliche Mobilität in Sachsen und gleichzeitig die Nutzung dieser flexiblen Verkehrsmittel insbesondere in den urbanen Räumen. Die Anschaffung eines Lastenfahrrades wird mit bis zu 500 Euro gefördert. Pro Lastenpedelec beträgt der Zuschuss bis zu 1.500 Euro. Antragsteller können jährlich bis zu fünf Lastenfahrräder oder Lastenpedelecs gefördert bekommen. Dafür stehen im laufenden Doppelhaushalt 700.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Vereine, kleine und mittlere Unternehmen, Kommunen und Zweckverbände.

Seit 2021 wurden rund 400 Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von 724.000 Euro bewilligt. Für das laufende Jahr liegen aktuell 125 Anträge mit einem Volumen von 214.000 Euro vor. Antragsteller sind zumeist Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen.

Bisherige und kommende Stationen der sächsischen Cargobike Roadshow

01.09.2023 Markkleeberg, 13-18 Uhr, agra-Park
02.09.2023 Leipzig, 11-16 Uhr, Marktplatz Leipzig
03.09.2023 Dresden, 13-18 Uhr, Postplatz
04.09.2023 Pirna, 13-18 Uhr, Marktplatz
05.09.2023 Chemnitz, 13-18 Uhr, Roter Turm
06.09.2023 Zwickau, 12-17 Uhr, Hauptmarkt
07.09.2023 Plauen, 12-17 Uhr, Melanchthonstraße


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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