30 Jahre Max-Planck-Gesellschaft in Sachsen
04.09.2023, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Gemeinsame Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei und der Max-Planck-Gesellschaft
Dresden (4. September 2023) – Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die in den Max-Planck-Instituten in Sachsen in den vergangenen drei Jahrzehnten geleistete Forschungsarbeit gewürdigt.
Bei einem Festakt anlässlich der Gründung des ersten Max-Planck-Institutes in Sachsen vor 30 Jahren betonte er am Montag: »Der Freistaat setzt seit seiner Wiedergründung 1990 ganz gezielt auf Bildung und Wissenschaft. Denn kluge Ideen, internationale Zusammenarbeit und Forschung sorgen mit dafür, dass unser Wohlstand wachsen kann. Deshalb bin ich unglaublich dankbar für die herausragende wissenschaftliche Arbeit, die an den Instituten unter dem Dach der Max-Planck-Gesellschaft bei uns in Sachsen geleistet wird. Die Institute gehören zu den renommiertesten Forschungseinrichtungen weltweit – und sind enorm wichtige Impulsgeber für Innovationen. Mit ihrer Arbeit im Bereich der Grundlagenforschung tragen sie mit dazu bei, den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Sachsen insgesamt zu stärken.«
Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), Prof. Patrick Cramer, sagte: »Sachsen steht für ein wissenschaftsfreundliches Umfeld. Ein gutes Bildungssystem, Seed-Fonds, Flexibilität. Danke für alle Unterstützung!«
An der Feierstunde im Dresdner Kulturpalast, zu der Ministerpräsident Kretschmer und MPG-Präsident Cramer eingeladen hatten, nahmen insgesamt rund 200 Gäste teil, darunter zahlreiche Forscherinnen und Forscher aus den sechs im Freistaat angesiedelten MPG-Instituten.
Unter den Teilnehmern war auch Prof. Dr. Svante Pääbo, Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Pääbo berichtete über seine Forschungsarbeit im Bereich der Paläogenetik, für die er im vergangenen Jahr den Nobelpreis für Medizin erhalten hatte.
Hintergrund
Die Max-Planck-Gesellschaft betreibt Grundlagenforschung in den Natur, Lebens- und Geisteswissenschaften. Mit der großen Zahl von Nobelpreisträgern in und aus ihren Reihen sowie ihren Instituten, die zu den weltweit besten und angesehensten Forschungsinstitutionen zählen, ist sie ein internationales Aushängeschild für die deutsche Wissenschaft.
Die Max-Planck-Gesellschaft hatte nach der deutschen Wiedervereinigung mit der Gründung neuer Institute in Ostdeutschland begonnen. Mit dem Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme wurde im Jahr 1993 in Dresden ihr erstes Institut in Sachsen gegründet. Unter dem Dach der Gesellschaft gibt es heute insgesamt sechs Institute mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Freistaat.