Nach der Braunkohle – Entwicklungsszenarien für den Rest-Ort Deutsch Ossig am Berzdorfer See

04.09.2023, 14:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Deutsch Ossig mit fortschreitendem Braunkohletagebau, vor 1998 (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Udo Frenschkowski)

Deutsch Ossig mit fortschreitendem Braunkohletagebau, vor 1998 (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Udo Frenschkowski)

17. Studierendenworkshop des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz

Vom 2. bis 10. September 2023 erforschen 19 Studierende aus ganz Deutschland im Rahmen des 17. Studierendenworkshop des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK) den Rest-Ort Deutsch Ossig am Berzdorfer See bei Görlitz. Mit Blick auf die Folgelandschaft des ehemaligen Braunkohle-Großtagebaus werden im Verlauf der intensiven Arbeitswoche die räumlichen und sozialen Veränderungen der Region ebenso wie die Geschichte und Zukunft des Ortes Deutsch Ossig thematisiert. Die Studierenden erarbeiten in interdisziplinären Teams Nachnutzungs- und Entwicklungskonzepte für den Ort, von dem heute nur noch wenige Bauten erhalten sind.

Die Professur für Denkmalpflege und Entwerfen der Technischen Universität Dresden und das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen betreuen und die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Görlitz unterstützen dieses Vermittlungsprojekt

  • Unter dem diesjährigen Motto des Tages des offenen Denkmals® »Talent Monument« werden die Ergebnisse in einer Ausstellung präsentiert:
  • Termin: Sonntag, 10. September 2023
  • geöffnet: 12 bis 16 Uhr (12 Uhr Führung durch die Ausstellung)
  • Ort: Jugendherberge Peterstraße 15, 02826 Görlitz.
  • Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Zum DNK-Studierendenworkshop
Für den Studierendenworkshop des DNK kommen jährlich 20 Studierende aus ganz Deutschland zusammen, um an einem Denkmal die Aufgaben der Denkmalpflege im Reallabor zu erproben. In interdisziplinären Teams erforschen sie die Bausubstanz, erarbeiten die Denkmalwerte und entwerfen Nutzungskonzepte für die von Leerstand betroffenen Objekte. Begleitet werden sie in diesem Jahr von Professoren der Technischen Universität Dresden, von Fachleuten aus dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen sowie der Stadt Görlitz.
In dem Workshop bietet sich Studierenden verschiedener und mit der Denkmalpflege verbundener Fachrichtungen die Möglichkeit, praxisbezogen Kenntnisse für den Umgang mit dem baukulturellen Erbe in einer Region zu gewinnen, in der seit dem 19. Jahrhundert wiederholt starke Wandlungsprozesse stattfinden. Dazu gehört die Sensibilisierung für das Besondere des Rest-Ortes in einer von der Braunkohlegewinnung geprägten Landschaft und der noch vorhandenen Bauten ebenso wie die Suche nach Ideen für deren weitere Entwicklung.

Konzeption und Durchführung des Workshops in Kooperation mit:
Fakultät Architektur, Professur für Denkmalpflege und Entwerfen
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Veranstaltet wird der Studierendenworkshop von der AG Fachliche Fragen der Denkmalpflege im Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz.


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