Geh- und Radweg zwischen Geringswalde und Arras frei gegeben

31.08.2023, 16:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Verkehrsminister Martin Dulig hat heute gemeinsam mit Dr. Lothar Beier, Erster Beigeordneter des Landkreises Mittelsachsen, Sandra Fischer, Bürgermeisterin der Stadt Geringswalde und Dr. Saskia Tietje, Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, den Geh- und Radweg zwischen Geringswalde und Arras feierlich für den Verkehr freigeben.

Der Radweg zwischen Geringswalde und Arras ist Teil des 3. Bauabschnittes des Radweges zwischen Zschopau und Mulde, der als straßenbegleitender Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke von Waldheim nach Rochlitz verläuft. Die Hauptbauarbeiten für das rund zwei Kilometer lange Teilstück starteten im Februar 2023. Die Baukosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro und werden vom Bund getragen.

Auch die neue Radwegbrücke über die Mühlenstraße und den Klosterbach in Geringswalde kann heute für den Verkehr frei gegeben werden. Seit Anfang August 2022 erfolgten hier die Bauarbeiten für die 53 Meter lange bundesstraßenbegleitende Stahlbetonbrücke. Die Kosten für den Brückenneubau betragen ca. 1,2 Millionen Euro und werden ebenfalls vom Bund getragen.

Verkehrsminister Martin Dulig: »Radfahren auf einer stillgelegten Bahntrasse ist sicherer und mit einer Radwegbreite von 2,50 Meter auch sehr komfortabel und attraktiv. Zudem ist die Trasse nicht nur für Radfahrer toll, sondern auch für Spaziergänger. Mit der heutigen Verkehrsfreigabe des Radwegabschnitts zwischen Geringswalde und Arras und der Brücke über den Klosterbach können Radfahrende den Weg von Waldheim bis Arras ab sofort durchgängig nutzen. Und der nächste Bauabschnitt befindet sich bereits in Planung. Für den Teilbereich zwischen Hartha und dem Naherholungsgebiet Fröhne liegt inzwischen das bestandskräftige Baurecht vor und die Ausführungsplanungen haben begonnen. Im Sommer kommenden Jahres sollen hier die Bauarbeiten beginnen. Ein großer Dank geht an die kommunale Ebene, die einen gewichtigen Teil der Projektvorbereitung übernommen hat und zukünftig die Baulast und Unterhaltung des Radweges übernehmen wird.«

Nach Fertigstellung der 20 Kilometer langen Gesamtstrecke verbindet der Radweg den durch Waldheim führenden Zschopautalradweg und den durch Rochlitz führenden Mulderadweg. Das Vorhaben ist eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Zschopau (LASuV) und sechs Anliegerkommunen. Entsprechend der bestehenden Vereinbarung übernimmt das LASuV die Planung und den Bau des Radweges. Die Kommunen haben die ehemalige Bahnstrecke erworben und übernehmen die Baulast und Unterhaltung nach Fertigstellung.

Das Projekt ist in vier Bauabschnitte unterteilt worden.

Erster Bauabschnitt — Waldheim bis Geringswalde

Weiteste Teile des Radweges zwischen Waldheim und Geringswalde sind umgesetzt, nur der Radweg in und um das Naherholungsbiet Fröhne fehlt noch. Mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 8. Mai 2023 hatte die Landesdirektion Sachsen den Bau eines weiteren Radwegabschnittes zwischen Hartha und dem Naherholungsgebiet Fröhne genehmigt. Der Planfeststellungsbeschluss liegt inzwischen bestandskräftig vor und die Ausführungsplanung für diesen Abschnitt hat begonnen. Im Rahmen dieses Planungsschrittes werden der detaillierte Bauablauf und alle Bauleistungen einschließlich Mengen und technischer Verfahren festgelegt. Baustart soll voraussichtlich im Sommer 2024 sein.

Der weitere Bauabschnitt durch die Fröhne (Anliegerstraße Fröhne bis S 200) befindet sich in Planung.

Zweiter Bauabschnitt — Ortslage Geringswalde

Seit August 2022 wurde in Geringswalde die Brücke über die Mühlenstraße und den Klosterbach für den bundesstraßenbegleitenden Radweg Zschopau-Mulde neu errichtet. Die Brücke mit einer Gesamtlänge von 53 Metern wird heute für den Verkehr frei gegeben. Somit wird der zweite Bauabschnitt komplettiert und ist vollständig befahrbar.

Dritter Bauabschnitt — Geringswalde bis Obstmühle

Für den noch ausstehenden Teilabschnitt Arras bis Obstmühle wird derzeit das Baurecht über die Kommunen (Stadt Geringswalde, Gemeinde Erlau) hergestellt. Mit der Ausführungsplanung soll noch in diesem Jahr begonnen werden.

Vierter Bauabschnitt — Obstmühle bis Rochlitz

Hier erfolgt derzeit die Prüfung der Ergebnisse der Voruntersuchung (Brückenstandort).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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