Knapp eine Million Zigaretten im Raum Dresden sichergestellt

08.06.2023, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Beschuldigter in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Zollfahndungsamt Dresden ermitteln derzeit gegen einen 39-jährigen Polen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am Vormittag des 7. Juni 2023 mit einem Kleintransporter mit polnischem Kennzeichen auf der Autobahn 4 im Bereich Dresden in Richtung Chemnitz gefahren zu sein.

Er wurde von Zollbeamten im Norden von Dresden einer Zollkontrolle zugeführt. Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs wurden im Laderaum neben vier Autoreifen 100 gleichartige Kartons festgestellt. Einer der Kartons war bereits geöffnet und erkennbar mit Zigarettenstangen gefüllt. Nach dem Entladen brachte die Prüfung der anderen 99 Kartons das gleiche Ergebnis.

Die genaue inhaltliche Auflistung ergab insgesamt 999.600 unversteuerte Zigaretten der Sorten Marlboro und L&M.

Der entstandene Steuerschaden liegt bei fast 190.000 Euro.

Gegen den Fahrer wurde noch vor Ort ein Steuerstrafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet und die vorläufige Festnahme ausgesprochen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 8. Juni 2023 Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Der Beschuldigte befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft. Er ist nicht vorbestraft und hat sich zum Tatvorwurf nicht geäußert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und des Zollfahndungsamts Dresden – auch zu möglichen Hintermännern der Tat – dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.


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Staatsanwaltschaft Dresden

Pressesprecher Jürgen Schmidt
Telefon: +49 351 446 2200
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