Aktionsprogramm »Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche« erfolgreich abgeschlossen

07.05.2023, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sozialministerin Petra Köpping: »Zügige und direkte Hilfe– Unterstützung für junge Menschen wird fortgesetzt«

Mit dem Aktionsprogramm »Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche« von Bund und Ländern wurden Angebote der Kinder- und Jugendhilfe im Freistaat Sachsen mit zusätzlich rund 12 Millionen Euro in den Jahren 2021 und 2022 unterstützt.

Sozialministerin Petra Köpping zieht Bilanz: »Auch, wenn wir die Schulen schnellstmöglich wieder geöffnet haben: Regulärer Schulalltag sowie sportliche und kulturelle Bildungsangebote waren bundesweit wie auch in Sachsen während der Corona-Pandemie deutlich eingeschränkt. Kinder und Jugendliche mussten Belastungen in ihrem Alltag hinnehmen, die für sie alles andere als einfach waren. Umso wichtiger war es daher, dies schnellstmöglich wieder auf- und nachholen zu können. Deshalb kamen die Mittel aus dem Aktionsprogramm ‚Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche‘ genau dort an, wo sie ankommen sollten – bei Maßnahmen, Projekten und Trägern, die sich direkt an Kinder und Jugendliche vor Ort richten.«

Zu den Maßnahmen gehörten die zusätzliche Förderung der Schulsozialarbeit mit knapp 2 Millionen Euro, der außerschulischen Jugendarbeit inklusive der Kinder- und Jugenderholung sowie der Jugendverbandsarbeit auf örtlicher und überörtlicher Ebene mit 9 Millionen Euro. Weiterhin wurden auf Landesebene tätige Träger für zusätzliche Sachausgaben u. a. zur Digitalisierung mit reichlich einer Million Euro gefördert. Zur Unterstützung dieser Angebote für Kinder und Jugendliche vor Ort erhielten die Landkreise und Kreisfreien Städte von den insgesamt 12 Millionen Euro 5,9 Millionen. Euro. Im Jahr 2021 profitierten rund 40.000 und im Jahr 2022 rund 97.000 Kinder und Jugendliche von diesen Angeboten und Projekten in ihrem direkten Lebensumfeld.

Weiterhin konnten verschiedene Einzelprojekte mit Mitteln aus dem Aktionsprogramm gefördert werden. Beispielsweise wurden Fortbildungsangebote für Fachkräfte im Bereich der Schulsozialarbeit mit inhaltlichen Schwerpunkten wie demokratischer Klassenbildung und Umgang mit Schuldistanz, einer Art von Schulverweigerung, ermöglicht. Im Bereich der Jugendarbeit konnte das Projekt »Re:Start« zur Unterstützung von selbstverwalteten Jugendgruppen im ländlichen Raum mit reichlich 120.000 Euro unterstützt werden.

Durch die zusätzliche Förderung von auf Landesebene tätigen Trägern der freien Jugendhilfe konnten 27 Einzelprojekte umgesetzt werden. Die dafür verausgabten 1,2 Millionen Euro ermöglichten Kindern und Jugendlichen z.B. in einem Mehrtagesprojekt eine Stadt aus LEGO zu bauen oder ein neues mobiles Fußballfeld nutzen.

Staatsministerin Köpping: »Selbstverständlich unterstützen wir auch weiterhin Kinder und Jugendliche mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Dafür wurden die Mittel im aktuellen Doppelhaushalt aufgestockt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Schulsozialarbeit, weil wir wissen, wie wichtig sie für die Schülerinnen und Schüler sind.«

Für die Schulsozialarbeit stehen nunmehr 36 Millionen Euro im Jahr 2023 und 37,2 Millionen Euro im Jahr 2024 zur Verfügung. Im Jahr 2022 betrugen die Haushaltsmittel dafür noch 32,5 Millionen Euro. Zudem wurden beispielsweise die Mittel für die außerschulische Jugendbildung oder die fachlich-inhaltliche Arbeit freier Träger im Rahmen der überörtlichen Jugendhilfe um 1,2 Millionen Euro erhöht. Auch für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe, z.B. für Modellprojekte, Projekte vor Ort oder Maßnahmen des Engagements und der Demokratiebildung ist ein Aufwuchs um 1,25 Millionen Euro zu verzeichnen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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