Chemnitz – Pompeji des Perm | Vortrag im smac zur Fossillagerstätte des versteinerten Waldes von Chemnitz
06.03.2023, 10:55 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Am kommenden Donnerstag, 9. März 2023, spricht der Direktor des Chemnitzer Naturkundemuseums Prof. Dr. Ronny Rößler in seinem Vortrag »Chemnitz – Pompeji des Perm« im smac – kurz für: Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – über den Vulkanausbruch in Chemnitz vor 291 Millionen Jahren.
Wie in Pompeji ist auch in Chemnitz eine Momentaufnahme einer längst vergangenen Zeit durch den Ausbruch eines Vulkans erhalten geblieben.
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung "Pompeji und Herculaneum - Leben und Sterben unter dem Vulkan" (noch bis 12.03.2023 im smac).
• Termin: Donnerstag, 09.03.2023, 18:00 Uhr
• Referent: Prof. Dr. Ronny Rößler, Direktor des Naturkundemuseums Chemnitz
• Ort: smac, Stefan-Heym-Platz 1, 09111 Chemnitz
• Eintritt: 3 € | VVK an der Museumskasse
PROF. DR. RONNY RÖßLER ÜBER SEINEN VORTRAG:
»Der Versteinerte Wald ist eine 291 Millionen Jahre alte Fossillagerstätte und ein außergewöhnlich gut konserviertes Ökosystem. Geologen gewinnen hier Einblick in das Werden und Vergehen von Lebensräumen und die Dynamik von Umwelt- und Klimawandel in geologischer Vorzeit. Seit dem Mittelalter wissen wir, dass Chemnitz einst auf einem Vulkan gegründet wurde. Doch erst jüngst ist es gelungen, dieses von explosiven Ausbrüchen verschüttete Archiv des Lebens zu entschlüsseln. Das Holz als natürlicher Datenspeicher visualisiert die Umweltbedingungen von ca. 80 Jahren; seine Jahresringe zeigen Blitznarben und Niederschlagsmengen an. Baumkletternde Saurier, das Amphib Chemnitzion, die ersten Skorpione aus dem Perm weltweit, Hundertfüßer, Spinnen und Pilze gehören zur anwachsenden Nahrungspyramide.«
ÜBER DEN REFERENTEN
Der Geologe und Paläontologe Prof. Dr. Ronny Rößler ist seit 1995 Direktor des Museums für Naturkunde Chemnitz und lehrt seit 1994 an der TU Bergakademie Freiberg. Seit der Grabung in Chemnitz-Hilbersdorf 2008-2011 gelang mit Förderung durch die VolkswagenStiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft durch zahlreiche neue, spektakuläre Funde ein Aufschwung der Forschung, die bis heute neue Erkenntnisse liefert und in einem internationalen Netzwerk von Kooperationspartnern betrieben wird.
Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
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