Landesstelle für nachbarsprachige Bildung (LaNa) erhält institutionelle Förderung des Freistaates Sachsen

14.02.2023, 14:24 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Landesstelle für nachbarsprachige Bildung (LaNa) erhält institutionelle Förderung (© SMJusDEG I Daniel Meißner)

Landesstelle für nachbarsprachige Bildung (LaNa) erhält institutionelle Förderung (© SMJusDEG I Daniel Meißner)

Europaministerin Katja Meier übergibt Zuwendungsbescheid

Europaministerin Katja Meier hat am Dienstag der Leiterin der Landesstelle für nachbarsprachige Bildung, Dr. Regina Gellrich, den Zuwendungsbescheid für eine institutionelle Förderung übergeben. Mit dem Doppelhaushalt 2023/2024 wird die Finanzierung der Einrichtung verstetigt und aufgewertet. Zudem kann die wertvolle Arbeit der LaNa für die an Polen und Tschechien angrenzenden Landkreise zur Förderung der Nachbarsprachen Polnisch und Tschechisch fortgesetzt und weiterentwickelt werden. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung des sächsisch-polnischen und des sächsisch-tschechischen Grenzraums.

»Das Erlernen einer Sprache geht oft mit einem besseren Verständnis für die Kultur der Nachbarn einher und fördert die regionale Verbundenheit der Menschen im europäischen Grenzraum. Es macht Nachbarschaft auch emotional greifbar und verbessert die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg. Die Landesstelle übernimmt bereits seit 2014 diese wichtige Brückenfunktion zu unseren Nachbarn Polen und Tschechien. Diese wollen wir gemeinsam verstetigen und behutsam ausbauen«, betont Europaministerin Katja Meier.

Bisher finanzierte sich die LaNa über die Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege. Mit der Umressortierung der LaNa in das SMJusDEG fand zugleich eine Umstellung der Finanzierung auf eine institutionelle Förderung statt.

Dr. Regina Gellrich (Leiterin der Landesstelle für nachbarsprachige Bildung): »Grenzregionen brauchen Menschen, die mit Menschen aus dem Nachbarland »auf Augenhöhe« kommunizieren, erfolgreich zusammenarbeiten und so die Region gemeinsam zukunftsfähig gestalten können. Mit unserer bisherigen Arbeit zur Unterstützung von Kitas bei der frühzeitigen Heranführung von Kindern an Sprache und Kultur der Nachbarländer haben wir hierfür bereits wichtige Grundlagen gelegt. Wir freuen uns, dass wir nun die Chance haben, unsere Arbeit über den frühkindlichen Bereich hinaus auszubauen und alle Bereiche des Lebenslangen Lernens in den Blick zu nehmen«.

Die Arbeit der LaNa für Kitas der sächsischen Grenzregionen wird fortgeführt.

Die Sächsische Landesstelle für nachbarsprachige Bildung befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wurde 2014 gegründet. Sie wird mit maximal 220.000 Euro in 2023 und 231.000 Euro in 2024 durch den Freistaat Sachsen unterstützt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

Pressesprecher Dr. Alexander Melzer
Telefon: +49 351 564 15011
Telefax: +49 351 564 16189
E-Mail: presse@smj.justiz.sachsen.de
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