Staatsministerin Köpping besucht Einrichtung für unbegleitete Minderjährige in Leipzig

26.01.2023, 15:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsministerin Petra Köpping hat heute die Inobhutnahmeeinrichtung im Mühlholz in Leipzig besucht und sich vor Ort über die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Ausländer (Uma) informiert. Zudem hat sie sich mit mehreren Stadträtinnen und Stadträten über die aktuelle Lage, Unterbringung und Integration der unbegleiteten Minderjährigen ausgetauscht.

Staatsministerin Köpping: »Jugendamt und Fachkräfte hier vor Ort in der Inobhutnahmeeinrichtung kümmern sich überaus engagiert und fachlich kompetent um die Kinder und Jugendlichen. Unbegleitete Minderjährige haben oft Schreckliches erlebt. Die Betreuung ist fachlich fordernd. Ihnen gilt mein großer Dank für ihren Einsatz! Diese jungen Menschen brauchen unsere Unterstützung und Hilfestellung im Alltag. Ich bin sehr dankbar, dass die kommunale Ebene Unterkünfte bereitstellt und nach guten Lösungen für alle Beteiligten sucht. Mancherorts in Sachsen wird eine Unterbringung leider sofort pauschal abgelehnt und teils sogar orchestriert von Rechtsextremisten gegen allein geflüchtete Kinder und Jugendliche demonstriert. Dafür habe ich absolut kein Verständnis. Wichtig ist immer eine intensive Kommunikation zwischen allen Beteiligten. So werden meiner Erfahrung nach viele Vorurteile abgebaut.«

Im vergangenen Jahr wurden 1.704 Uma im Freistaat Sachsen in Obhut genommen. Seit Jahresanfang 2023 waren es 23 Personen.

Um die Kommunen bei der Unterbringung der Umas auch weiterhin zu unterstützen, wird die Verwaltungskostenpauschale nach Landesjugendhilfegesetz angepasst. Mit der ersten Anpassung seit 2017 erhalten die Kommunen für jeden unbegleiteten minderjährigen Flüchtling fortan 917,90 Euro je Vierteljahr, anstelle von bisher 843,50 Euro.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
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