»Weil Vielfalt fetzt« | Ausstellung zu Gesichtern der Inklusion ab 13.1.2023 im Archäologiemuseum smac

12.01.2023, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»Weil Vielfalt fetzt« – Gesichter der Inklusion

Eine Wanderausstellung des Projekts »Inklusionsnetzwerk Sachsen« der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e.V.
13.01. – 19.02.2023 im Foyer des smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Inklusion sichtbar machen – das ist das Ziel der Wanderausstellung »Weil Vielfalt fetzt«, die vom 13. Januar bis 19. Februar 2023 im Foyer des smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – gezeigt wird.
Der Eintritt in die Ausstellung ist kostenfrei.

Dr. Jens Beutmann, Ausstellungsleiter am smac:
»Als Kultureinrichtung liegt uns das Thema Inklusion ganz besonders am Herzen. Schließlich sollen alle Menschen die Möglichkeit haben, sich mit ihrem Interessensgebiet intensiv zu befassen. Wir sind stolz, diese Ausstellung zeigen zu dürfen, denn das smac befasst sich seit 2016 im eigenen Haus intensiv mit Barrierefreiheit und Inklusion. Neben der baulichen Barrierefreiheit hat unser Angebot für blinde und sehgeschädigte Menschen, für Nutzerinnen und Nutzer der Deutschen Gebärdensprache und der Leichten Sprache sowie für hörgeschädigte und taube Menschen in Deutschland inzwischen Vorbildfunktion. Wir werden oft von anderen Museen um Rat gefragt.«

WAS ZEIGT DIE AUSSTELLUNG?

An sieben dreiseitigen Stelen portraitiert die Ausstellung »Weil Vielfalt fetzt« Menschen mit und ohne Behinderung, die sich auf ihre ganz eigene Art und Weise für ein inklusives Miteinander in Sachsen einsetzen. Sie wurden im Rahmen des Projekts »Inklusionsnetzwerk Sachsen« interviewt. Kurze, prägnante Statements an den Stelen verdeutlichen, dass die Portraitierten durch inklusive Angebote neue Chancen und Möglichkeiten erfahren oder aufgrund fehlender Inklusion auf Hindernisse und Probleme stoßen. Die vollständigen Interviews – insgesamt sind es über 50 – können an einem großen Touchscreen in Alltagssprache, Leichter Sprache, Gebärdensprache und als Audiodeskription gelesen, gesehen oder gehört werden.

WAS BEDEUTET INKLUSION?

Inklusion – das meint die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung an allen Bereichen des Lebens. Denn Arbeit, Wohnen und Freizeitangebote sind in den meisten Fällen an den Bedürfnissen der nicht-behinderten Mehrheitsgesellschaft ausgerichtet. Das schließt Menschen mit Behinderung oft aus.

DAS PROJEKT »INKLUSIONSNETZWERK SACHSEN«

Im Rahmen des Projektes »Inklusionsnetzwerk Sachsen«, welches von 2016 bis 2021 vom Freistaat Sachsen gefördert wurde, entstanden mehr als 50 Interviews und Portraitfotos, die auf verschiedenen digitalen Kanälen veröffentlicht wurden, siehe https://inklusionsnetzwerk-sachsen.de/gesichter-der-inklusion.html
Der Instagram Kanal @gesichter_der_inklusion, der hauptsächlich während der Corona-Zeit bespielt wurde, hat mittlerweile fast 1500 Follower (https://www.instagram.com/gesichter_der_inklusion). Die Resonanz auf die Interviews war durchweg positiv. Jedoch wurde schnell klar, dass über die sozialen Kanäle oftmals nicht die Menschen erreicht werden konnten, die wenig bis gar keine Berührungspunkte mit Inklusion haben. Daraus entstand die Idee mit einer Ausstellung, die durch Sachsen wandert, um mehr Menschen zu erreichen. Vor allem diejenigen, die mit dem Begriff »Inklusion« nur wenig Konkretes verbinden können.

GESICHTER DER INKLUSION – BEISPIELE MIT BEZUG ZUM SMAC

Durch das Engagement des smac in Sachen Inklusion sind einige der portraitierten Personen mit dem Archäologiemuseum verbandelt.
Dirk Sorge – heute Referent beim Landesverband Soziokultur Sachsen – war zwei Jahre lang am smac als Inklusionsbeauftragter tätig. Noch jetzt berät er das smac-Team zu inklusiven Maßnahmen in den Dauer- und Sonderausstellungen. Dirk hat von Geburt an eine Sehbehinderung.
https://inklusionsnetzwerk-sachsen.de/gesichter-der-inklusion/artikel/dirk-sorge-leipzig-chemnitz.html
Sindy Christoph wird vom smac regelmäßig für Gebärdensprachvideos der Sonderausstellungen gebucht. Da ihr der Schalk im Nacken sitzt, ist sie die Lieblingsübersetzerin des Museums. Sie hat in Zwickau das Gebärden¬sprach¬dolmetscher¬studium absolviert.
https://inklusionsnetzwerk-sachsen.de/gesichter-der-inklusion/artikel/sindy-christoph-dresden-bautzen.html
André Brendle ist sehbehindert. Als Herausgeber des Magazins und der Website »Sachsen Senioren« hat er ein reges Netzwerk von Unternehmen, Institutionen und Verbänden aufgebaut. Dank seiner Expertise vertrauen ihm die älteren und/oder behinderten Nutzerinnen und Nutzer seiner Plattform. Da André Brendle von den inklusiven Angeboten des smac begeistert ist, kommt er regelmäßig mit einer Gruppe blinder und sehbehinderter Menschen ins smac.
https://inklusionsnetzwerk-sachsen.de/gesichter-der-inklusion/artikel/andre-brendle-zwickau.html

Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am smac

PRESSEKONTAKT
Jutta Boehme
mail: presse@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 65

ADRESSE | KONTAKT
smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz
mail: info@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 0
web: www.smac.sachsen.de


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