Treffen der Kinder- und Jugendbeauftragten der Länder in Dresden

21.12.2022, 13:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung

Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung

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Gespräch mit Staatsministerin Petra Köpping

Susann Rüthrich, Kinder- und und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung (li) und Katrin Krumrey, Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg (3.v.re) im Gespräch mit Staatsministerin Petra Köpping (2.v.re) und Staatssekretärin Dagmar Neukirch (re)

Gespräch mit Staatsministerin Petra Köpping

Susann Rüthrich, Kinder- und und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung (li) und Katrin Krumrey, Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg (3.v.re) im Gespräch mit Staatsministerin Petra Köpping (2.v.re) und Staatssekretärin Dagmar Neukirch (re)

Susann Rüthrich, Kinder- und und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung (li) und Katrin Krumrey, Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg (3.v.re) im Gespräch mit Staatsministerin Petra Köpping (2.v.re) und Staatssekretärin Dagmar Neukirch (re)
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Kinder- und Jugendbeauftragte im Gespräch mit Deutscher Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung (Mitte) und Karin Krumrey, Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg (Links) Jan Holze, Vortsnad Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (Rechts)

Kinder- und Jugendbeauftragte im Gespräch mit Deutscher Stiftung für Engagement und Ehrenamt

Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung (Mitte) und Karin Krumrey, Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg (Links) Jan Holze, Vortsnad Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (Rechts)

Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung (Mitte) und Karin Krumrey, Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg (Links)
Jan Holze, Vortsnad Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (Rechts)

Gemeinsam für Kinderrechte, Kinderschutz und Beteiligung

Am 20. und 21. Dezember 2022 trafen sich die Kinder- und Jugendbeauftragten der Länder Brandenburg und Sachsen zu einem gemeinsamen Erfahrungs- und Fachaustausch in Dresden. Die beiden Kinder- und Jugendbeauftragten aus Hessen und Sachsen-Anhalt nahmen digital teil. Sozialministerin Petra Köpping hat die Beauftragten am Rande der Plenarsitzung begrüßt und Ihnen für Ihr Engagement für die Rechte der Kinder gedankt.

Auf der Tagesordnung des Fachgesprächs der Kinder- und Jugendbeauftragten stand u.a. das Thema Kinderschutz. Dabei haben sich Beauftragten auch über die aktuelle Kampagne der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) ausgetauscht. Unter der Überschrift »Schieb den Gedanken nicht weg!« soll die Kampagne dafür sensibilisieren, dass Kinder vor allem im eigenen privaten Umfeld der Gefahr sexueller Gewalt ausgesetzt sind.

Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung: »In der Wahrnehmung und Gedankenwelt der meisten Menschen findet sexueller Missbrauch an Kindern durch Fremde statt. Dies ist aber nicht der Fall. In der überwiegenden Zahl der Fälle kommen die Täter aus dem unmittelbaren privaten Umfeld der Kinder. Rein rechnerisch sind ein bis zwei Kinder pro Schulklasse von sexualisierter Gewalt betroffen.«

Karin Krumrey, Kinder- und Jugendbeauftragte des Landes Brandenburg: »Damit Erwachsene von sexualisierter Gewalt betroffenen Kindern helfen können, müssen sie den Gedanken zulassen, dass die Täter aus dem privaten Umfeld kommen können. Und dass sie selbst sowohl betroffene Kinder wie auch Täter und Täterinnen kennen könnten. Die Kampagne ist ein wichtiges Instrument, um Eingreifen und Helfen wahrscheinlicher zu machen«, so die Beauftragte.

Weiterhin haben die Beauftragten mit Vertretern der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt über Ideen und Möglichkeiten der Partizipation von Kindern- und Jugendlichen diskutiert: »Es ist ein Auftrag unsere Demokratie, unseren Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu vermitteln, dass sie etwas bewirken können. Dazu zählt auch, dass Erwachsene Kinder und Jugendliche ernst nehmen und ihnen die Chance und den Raum geben, ihre Ideen zu verwirklichen.« so Miriam Zeleke, Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte Hessen.

Aufgabe der Kinder- und Jugendbeauftragten der Länder ist es, den Anliegen von Kindern und Jugendlichen in Politik und Verwaltung mehr Gewicht zu verleihen. Holger Peach, Kinder- und Jugendbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt: »Ich wünsche mir, dass im kommenden Jahr die Weichen zur Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz gestellt werden sowie die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre erfolgt. Die Zeit der Ankündigungen muss vorbei sein. Wir brauchen verbindliches politisches Handeln, um beide Operationen unumkehrbar auf den Weg zu bringen. Ich sehe darin auch einen Schub für eine ehrliche Kinder- und Jugendbeteiligung auf Augenhöhe.«

»Für das kommende Weihnachtfest wünschen wir allen Kindern und Jugendlichen, egal wo sie aufwachsen, ein schönes Weihnachten in Geborgenheit.« so die Beauftragten abschließend.


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