Verdacht des Internetbetrugs in 117 Fällen

09.12.2022, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zum Amtsgericht Dresden

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen eine 35-jährige Deutsche Anklage zum Amtsgericht Dresden – Strafrichter – wegen Betrugs in 117 Fällen erhoben.

Die Beschuldigte soll sich vor dem 19.07.2021 entschlossen haben, in der Absicht, sich eine Einnahmequelle von einiger Dauer und einigem Umfang zu verschaffen, auf den Onlineplattformen eBay-Kleinanzeigen und Facebook-Marktplatz unter Verwendung verschiedener Pseudonyme tatsächlich nicht vorhandene Waren anzubieten, um die Verkaufserlöse auf ihren Konten bei verschiedenen Banken zu vereinnahmen.

Der Beschuldigten wird vorgeworfen, in Umsetzung dieses Tatplanes zwischen dem 19.07.2021 und dem 15.03.2022 in 117 Fällen auf den Onlineplattformen diverse Artikel (insbesondere Babyphones, Tonieboxen und Spielkonsolen) unter Vortäuschung ihrer Lieferwilligkeit und Lieferfähigkeit zum Verkauf angeboten zu haben. Entsprechend ihrer Absicht bezahlten die Käufer im Vertrauen hierauf den jeweils geforderten Kaufpreis zwischen 17,00 Euro und 180,00 Euro. Die verkauften Artikel lieferte die Beschuldigte in keinem Fall. Insgesamt soll die Beschuldigte durch die 117 Handlungen einen rechtswidrigen Vermögensvorteil von über 6.000 Euro erlangt haben.

Die Beschuldigte ist geringfügig einschlägig vorbestraft. Sie hat zu den Tatvorwürfen bislang keine Angaben gemacht.

Der Beschuldigte befindet sich nicht in Untersuchungshaft, da keine Haftgründe nach der Strafprozessordnung vorliegen.

Das Amtsgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Amtsgericht Dresden bestimmt.


Kontakt

Staatsanwaltschaft Dresden

Pressesprecher Jürgen Schmidt
Telefon: +49 351 446 2200
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