Pompejis Hinterland | Vortrag am 17.11. im smac

15.11.2022, 12:29 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Die antiken Städte Pompeji und Herculaneum erfreuen sich bereits eines sehr guten Forschungsstandes. Anders verhält es sich mit der Landschaft drum herum. Diese kann das Bild, das wir bisher von der Antike am Golf von Neapel haben, um wertvolle Fakten ergänzen oder sogar korrigieren.
In seinem Vortrag »Pompejis Hinterland - Wiederentdeckt im Lichte neuer landschaftsarchäologischer Forschungen« am kommenden Donnerstag, 17. November 2022, berichtet Florian Seiler über seine Untersuchungen rund um den Vesuv.
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung "Pompeji und Herculaneum - Leben und Sterben unter dem Vulkan" (11.11.2022 – 12.03.2023).

  • TERMIN: Donnerstag, 17.11.2022, 18:00 Uhr
  • REFERENT: Dr. Florian Seiler, Klassischer Archäologe im Ruhestand
  • ORT: smac, Stefan-Heym-Platz 1, 09111 Chemnitz
  • EINTRITT: 3 € | VVK an der Museumskasse. Für Mitglieder der Freunde des smac e.V. ist der Eintritt frei.

DR. FLORIAN SEILER ÜBER SEINEN VORTRAG:

»Pompeji und die Vesuvstädte sind seit mehr als 270 Jahren ausgegraben und können heute als gut erforscht gelten. Aber was wissen wir über das Hinterland zur Blütezeit Pompejis? Wie war die Landschaft geografisch gegliedert, welche Umweltbedingungen prägten sie, welche natürlichen Ressourcen waren verfügbar? Wie nahm der Mensch das Land in seinen Besitz, wie kultivierte er es, wo und wie lebte er auf dem Land? Erstaunlicherweise hat sich die Forschung bisher kaum mit diesen Fragen auseinandergesetzt.
Der Vortrag stellt an ausgewählten Beispielen vor, mit welchen Methoden und Technologien eine Gruppe von Forscherinnen und Forschern die unter vulkanischen Ablagerungen versunkene Kulturlandschaft rekonstruieren konnte: Römische Villen, Weinfelder, Flussläufe, selbst Umweltphänomene werden plötzlich wieder sichtbar.«

ÜBER DEN REFERENTEN

Dr. Florian Seiler war lange Zeit am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Rom und Berlin tätig. Seit einiger Zeit ist er im Ruhestand. Von Anfang an forschte er verstärkt zu Pompeji – in der langen Tradition des DAI. Nach einer ersten Spezialisierung auf die vorrömische und römische Stadtentwicklung und Wohnverhältnisse, weitete er seine Forschungen zuletzt auf das ganze Hinterland und die so gut wie unerforschte römische Kulturlandschaft südlich des Vesuvs aus. Zur eindrucksvollen Rekonstruktion des Hinterlandes trugen der Einsatz modernster Technologien der Landschaftsarchäologie und multidisziplinäre Methoden bei.

Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am smac

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tel: 0371. 911 999 65

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