Sächsische Schüler fahren zum Praktikum nach Graz

14.10.2022, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Berufsorientierung und Europabildung: Erstmals starten 34 Schüler mit dem Erasmus+ Programm zu einem Schnupperpraktikum ins Ausland

34 sächsische Schülerinnen und Schüler aus neun Oberschulen und drei Gymnasien haben ihre Koffer gepackt und starten am 15. Oktober für eine Woche in ein Schnupperpraktikum nach Graz. Vor Ort werden die Neuntklässler ein 4-tägiges Praktikum in verschiedenen Unternehmen der Steiermark absolvieren. »Das ist praktische Berufsorientierung und lebendige Europabildung«, so Kultusminister Christian Piwarz, der den Schülerinnen und Schülern eine erfolgreiche Zeit mit spannenden Erkenntnissen wünscht. »Die Erfahrungen in der Arbeitswelt und mit anderen Jugendlichen weit weg von der Heimat werden für den weiteren Lebens- und Berufsweg Gold wert sein. Die Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein der Jugendlichen werden enorm wachsen«, fügte der Minister hinzu.

Dieser besondere Austausch über eine Erasmus+ Maßnahme findet in Sachsen zum ersten Mal statt. Ziel des Programmes ist es, die Berufsorientierung und den europäischen Gedanken zu stärken. Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes sollen weitere Auslandspraktika ermöglicht werden. Die Umsetzung des Projektes wurde durch eine Kooperation zwischen der Bildungsdirektion Steiermark und dem Landesamt für Schule und Bildung möglich.

Die Berufe, in denen sich die Teilnehmenden ausprobieren dürfen, umfassen folgende Arbeitsgebiete:
Landwirtschaft, Automobilbranche, IT, Pflege, Chemielaborant, Bibliotheken sowie die Holzindustrie.

Die Firmen, die die Praktika anbieten: Magna Steyr, atempo Betriebsgesellschaft mbH, Stadtbibliotheken Graz, Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz - Albert Schweitzer Klinik, pro:Holz Steiermark, Chemie-Akademie, Landwirtschaftliche Fachschule und Handelsschule Grottenhof in Thal-Hardt.

Ablauf:
Sonntag: Team-Building-Tag mit Stadterkundung
Montag bis Donnerstag, 4 Tage Praktikum
Freitag: Webauthoring Workshop: Digitale Bildung zum Praktikumsbericht-Erstellen (Textsorten mit einem Schriftsteller betrachten, IT-Tools zum Füllen von Webseiten mit dem Chef einer Webseiten-Firma bedienen lernen)

Die Schülerinnen und Schüler haben die Pflicht, jeden Abend einen Tagebucheintrag vorzunehmen.

Die teilnehmenden Schüler kommen aus folgenden Schulen:
1. Oberschule Weißig
2. Oberschule Weixdorf
3. Marie-Curie-Oberschule Dohna
4. Triebischtalschule Meißen
5. Ludwig-Richter-Oberschule Radeberg
6. Geschwister-Scholl-Gymnasium Taucha
7. Oberschule Nordwest Torgau
8. 94. Oberschule der Stadt Leipzig
9. Werner-Heisenberg-Gymnasium Leipzig
10. Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Schneeberg
11. Heinrich-von-Trebra-Oberschule Marienberg
12. Glück-Auf Oberschule Eibenstock

14 Lehrkräfte dieser Schulen sind neben drei Betreuern vom Landesamt für Schule und Bildung gleichzeitig in Graz. Sie nehmen Einblick in die österreichische Berufsorientierung und bilden sich im Bereich Digitales Lernen fort.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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