Silberne Sterne für 195 neue Kommissarinnen und Kommissare bei der Polizei Sachsen

30.09.2022, 14:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Eine lehrreiche Zeit geht zu Ende: 195 Absolventinnen und Absolventen der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) wurden heute im Conference Center am Flughafen Leipzig/Halle feierlich zu Kommissarinnen bzw. Kommissaren ernannt. Die 60 Polizistinnen und 135 Polizisten sind nun Polizei- oder Kriminalkommissarin bzw. Polizei- oder Kriminalkommissar. Sie schließen damit ein grundsätzlich drei- bzw. zweijähriges polizeiwissenschaftliches Bachelorstudium erfolgreich ab und tragen nunmehr einen silbernen Stern als Dienstgradabzeichen auf jeder Schulter.

Innenminister Armin Schuster: »Die silbernen Sterne auf den Schultern unserer frisch ernannten Kommissarinnen und Kommissare sind zum einen Ausdruck von viel Fleiß und Engagement während des Studiums, zu dessen erfolgreichen Abschluss ich von Herzen gratuliere. Zum anderen bedeuten die Sterne Verpflichtung.« »Ab morgen«, so der Staatsminister während seiner Festansprache in Richtung der Absolventinnen und Absolventen, »stehen Sie für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Freistaat ein. Dafür braucht es Disziplin und Zuverlässigkeit – aber vor allem Kompetenz, für die das anspruchsvolle Studium den Grundstein gelegt hat.«

Auch Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa wünschte den Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft. »Der Polizeiberuf ist ein Erfahrungsberuf und Praxiswissen eignet man sich an, indem man Praxis erlebt. Dazu haben Sie ab morgen tagtäglich Gelegenheit. Ich hoffe, dass Sie – wie auch ich – nach über 20 Jahren Polizeilaufbahn sagen können: Ich habe den besten Beruf der Welt«, so Kubiessa.

Die frisch ernannten Polizistinnen und Polizisten des 27. Bachelorstudienjahrganges und des 7. Vorbereitungsdienstes Computer- und Internetkriminalitätsdienst (CuIKD) stehen ab morgen im Dienste der Polizeidienststellen des Freistaates Sachsen. Zukünftig werden sie hauptsächlich im Streifeneinzeldienst, in den Einsatzeinheiten der Bereitschaftspolizei, bei der Verkehrspolizei oder der Kriminalpolizei zum Einsatz kommen. Die fünf »Cybercops« des Vorbereitungsdienstes CuIKD werden die Fachkommissariate in den Polizeidirektionen sowie das sächsische Cybercrime Competence Center (SN4C) im Landeskriminalamt verstärken.

Die Verteilung im Einzelnen: Jeweils 18 gehen zum Landeskriminalamt und zur Bereitschaftspolizei, 44 zur Polizeidirektion Dresden, 39 zur Polizeidirektion Leipzig, 23 zur Polizeidirektion Chemnitz, 26 zur Polizeidirektion Görlitz, 20 zur Polizeidirektion Zwickau und sieben zur Polizeihochschule.

Der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf, der derzeit mit der Führung der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) beauftragt ist, würdigte die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen während der anspruchsvollen Studienzeit und verwies auch auf Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie zu meistern waren: »Die Dienststellen der Polizei Sachsen erhalten hochmotivierten und gut qualifizierten Führungsnachwuchs. Es kommt auf jede und jeden Einzelnen von Ihnen an. Für die weitere berufliche und persönliche Zukunft wünsche ich den Absolventinnen und Absolventen alles Gute und viel Erfolg.«

Neben der Ernennung der Absolventinnen und Absolventen verabschiedete Staatsminister Schuster auch neun Studierende der sächsisch-thüringischen Studiengemeinschaft des 15. Masterstudienjahrganges »Öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement«. Die zukünftigen Führungskräfte des höheren Polizeidienstes absolvierten ihr erstes Studienjahr gemeinsam mit ihren thüringischen Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Rothenburg. Im nun folgenden zweiten Studienjahr wird das Masterstudium gemeinsam mit allen sogenannten Ratsanwärterinnen und Ratsanwärtern aus dem gesamten Bundesgebiet an der Deutschen Hochschule der Polizei im westfälischen Münster fortgeführt.

Hintergrundinformationen

Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) ist die zentrale Bildungseinrichtung der Polizei Sachsen. Zu ihr gehören die Standorte in Rothenburg und Bautzen, die drei Polizeifachschulen in Schneeberg, Chemnitz und Leipzig sowie ein IT-Schulungszentrum im nordsächsischen Dommitzsch.

Seit dem 1. März 2022 werden unter dem Dach der Hochschule die drei Teildisziplinen polizeipraktische Ausbildung, polizeiwissenschaftliches Studium und Forschung sowie die zentrale Fortbildung aller Bediensteten der Polizei Sachsen zusammengeführt.
Derzeit wird die Hochschule umfassend modernisiert und erweitert. Der Freistaat Sachsen investiert an den beiden Standorten Rothenburg und Bautzen in den kommenden Jahren rund 160 Millionen Euro, um eine moderne Infrastruktur und zeitgemäße Studienbedingungen zu schaffen.

Im Jahr 2019 beging die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) ihr
25-jähriges Jubiläum. Seit Oktober 1994 haben rund 3.900 Absolventinnen und Absolventen das Studium bei der Polizei Sachsen erfolgreich gemeistert.

Pro Jahr bewerben sich derzeit rund 4.500 junge Menschen für einen Ausbildungs- oder Studienplatz bei der Polizei Sachsen.

Weitere Informationen zur Karriere bei der Polizei Sachsen sind unter www.verdaechtig-gute-jobs.de abrufbar.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
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