Rückenwind durch Holzbauinitiative: Wachstum in der Holzbaubranche

12.08.2022, 14:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Thomas Schmidt beim Richtfest für Erweiterungsbau eines wachsenden Holzbauunternehmens in Dresden

Staatsminister Thomas Schmidt hat heute (12. August 2022) am Richtfest für die Erweiterung der Holzbau Lepski GmbH in Dresden-Reick teilgenommen. Die Firma hat das vorhandene Gebäude aus dem Jahr 2014 um ein Geschoss in Holzbauweise aufgestockt. Das neue Geschoss wird mit einer eigens hergestellten, geschwungenen Holzfassade verkleidet, um es noch deutlicher als Holzbau erkennbar zu machen. In der neuen Etage sind unter anderem ein Großraumbüro mit sechs Arbeitsplätzen, zwei Einzelbüros und ein Besprechungsraum entstanden, die künftig insbesondere für Planungsarbeiten und für die Arbeitsvorbereitung genutzt werden sollen.

»Die Stärkung des modernen Holzbaus in Sachsen erfordert ein starkes Unternehmertum. Durch die jüngste Novellierung der sächsischen Bauordnung haben wir Erleichterungen für den modernen Holzbau geschaffen. Parallel setzt sich das sächsische Holzbaukompetenzzentrum erfolgreich für eine Stärkung des Holzbaus in Sachsen ein«, so Staatsminister Thomas Schmidt. »Heute ist ein guter Tag für das Unternehmen, aber auch für den Holzbau in Sachsen insgesamt. Holzbauunternehmen, die wachsen und sich erweitern sind der beste Beweis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind.«

Firmeninhaber Ralf Lepski, zugleich Obermeister der Zimmererinnung Dresden und des Landesinnungsverbandes des Zimmerer- und Holzbaugewerbes für Sachsen, sagte: »Die Holzbauinitiative der sächsischen Staatsregierung gibt uns Holzbauunternehmen Rückenwind bei der Anpassung an die modernen Möglichkeiten unserer Branche. Die Nachfrage nach Häusern aus Holz ist sehr groß. Auch deshalb haben wir uns für eine Betriebserweiterung entschieden. Nun haben wir mehr Platz für unsere Planungsspezialisten, die maßgeschneiderten Lösungen für unsere modernen Holzbauprojekte entwickeln.«

Holz als leichter Werkstoff ist besonders gut geeignet für Erweiterungen auf bestehenden Gebäuden. Aufstockungen sind ganz besonders in Ballungsgebieten gefragt, um Wohnraum durch Nachverdichtung zu schaffen. In Bürogebäuden schafft eine Aufstockung Platz für neue Arbeitsräume. Bauteile für Erweiterungen und andere Vorhaben in Holzbauweise werden heute vermehrt in den Unternehmen vorgefertigt. Dies verkürzt die Bauzeit auf der Baustelle und bedeutet mehr Planungssicherheit für die Bauherren. Holzbauunternehmen müssen dafür sehr früh in den Planungsprozess des Gebäudes integriert werden. Die Zusammenarbeit zwischen Architekten, Ingenieuren und Holzbauunternehmen zu Beginn eines Projektes ist entscheidend, um einen effektiven Planungsprozess sicherzustellen. Holzbauunternehmen übernehmen vermehrt Planungsaufgaben, um die komplexen Anforderungen an Brand-, Schall-, Feuchte- und Wärmeschutz ihrer Produkte zu erfüllen und tragen mit ihrem Wissen zu einer funktionierenden Bauausführung bei.

Hintergrund:

Die Umsetzung der Sächsischen Holzbauinitiative wird durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung unter dem Dach des simul+InnovationHub unterstützt. Dafür wurde unter anderem das sächsische Holzbaukompetenzzentrum gegründet. Dies soll neben anderen Tätigkeiten auch das Unternehmertum des Holzbaus in Sachsen befördern.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Pressesprecher Frank Meyer
Telefon: +49 351 564 50024
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang