Medieneinladung: 22. Sächsischer Verkehrssicherheitstag am 3. Juli auf dem Sachsenring
27.06.2022, 13:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Neues Verkehrssicherheitsprogramm für den Freistaat
Nach zwei Jahren Zwangspause aufgrund der Coronapandemie findet am Sonntag, den 3. Juli endlich wieder der nunmehr 22. Sächsische Verkehrssicherheitstag auf dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal statt.
Unter dem Motto »Miteinander statt Gegeneinander« präsentieren sich über 30 Aussteller mit Vorführungen, Mitmachaktionen und Informationen zu konkreten Maßnahmen.
Verkehrsminister Martin Dulig wird die Veranstaltung um 10:15 Uhr eröffnen. Anschließend diskutiert er mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, wie Mobilität zukünftig noch sicherer gestaltet werden kann, und informiert sich bei einem Rundgang über aktuelle Maßnahmen und Projekte. Wir laden Sie herzlich ein, ihn dabei zu begleiten.
Wann: Sonntag, 3 Juli 2022, 10:00 – 17:00 Uhr
– 10:15 Uhr offizielle Eröffnung
– anschließend Bürgergespräch
– anschließend Rundgang
Wo: Am Sachsenring 2, 09353 Oberlungwitz
Neues Verkehrssicherheitsprogramm für den Freistaat Sachsen in Erarbeitung
Ob zu Fuß, per Fahrrad, Motorrad oder mit dem Auto – Sachsens Verkehrsministerium setzt auf eine sichere und nachhaltige Mobilität.
»Um Leben zu schützen, haben wir bereits konkrete Maßnahmen im Bereich der Sicherheit von Fahrzeugen sowie der Infrastruktursicherheit ergriffen. Denn Verkehrssicherheit rettet Leben. Letztendlich müssen jedoch technischer Fortschritt und achtsames Verhalten im Straßenverkehr ineinandergreifen, um Konflikte, gefährliche Situationen und Verkehrsunfälle zu vermeiden,« erklärt Verkehrsminister Martin Dulig.
Dulig weiter: »Verkehrssicherheitsarbeit ist ein laufender und sich ständig ändernder Prozess. Aktuell wird daher an der Erstellung eines neuen und modernen Verkehrssicherheitsprogramms für den Freistaat Sachsen gearbeitet. Angesichts der weiterhin hohen Zahlen von bei Verkehrsunfällen getöteten und schwerverletzten Menschen ist es enorm wichtig, kontinuierlich Präventivarbeit zu leisten, um ein Bewusstsein für mehr Achtsamkeit und Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen. Unser Ziel bleibt die ‚Vision Zero‘ - keine Toten im Straßenverkehr.«
Insgesamt 3.309 Menschen wurden 2021 bei Verkehrsunfällen getötet oder schwerverletzt. 30 Prozent der Getöteten und Schwerverletzten entfallen im Freistaat auf Unfälle auf Landstraßen mit Pkw und Motorrädern. 30 Prozent der bei Unfällen Getöteten und Schwerverletzten treffen Fußgänger und Radfahrer, vor allem in Städten und häufig, weil Autofahrer zu schnell fahren.
Ein besonderer Fokus bei der Erarbeitung des Programms liegt daher besonders auf den schwächeren nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmenden im Fuß- und Radverkehr innerorts und sicheren Landstraßen außerhalb von Ortschaften.
Erste Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit sind eine effiziente und spürbare Verkehrsüberwachung und die Stärkung der Verkehrssicherheitsarbeit an Kitas und Schulen. Aber auch die Beseitigung von Unfallschwerpunkten, die Neuordnung des Verkehrsraums und das entflechten von Verkehrsströmen können zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen und Unfälle vermeiden. Diese Schwerpunkte gilt es nun mit konkreten Maßnahmen zu untersetzen.
Akteure aus Landesverwaltung, Landkreisen, Städten, Vereinen und Lobbyverbänden sowie aus der Forschung werden aktiv in den Prozess und die Erarbeitung eingebunden. Die Neufassung des Verkehrssicherheitsprogrammes soll noch in dieser Legislaturperiode beschlossen werden.
Zum Verkehrssicherheitstag selbst gibt es am Stand des Sächsischen Verkehrsministeriums alle wichtigen Informationen rund um das Thema Verkehrssicherheitsarbeit im Freistaat. Im Rahmen einer Befragung können Besucherinnen und Besucher konkrete Vorschläge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit einbringen.
Abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Auf der Start- und Zielgeraden des Sachsenrings gibt es ganztägig Shows - von einer Vorführung zu den Potentialen der Fahrerassistenzsysteme und des vernetzten Fahrens bis hin zu einer authentischen Unfallsimulation.
Selbst ausprobieren kann man aktuelle Trends der Mobilität bei Probefahrten auf Teilen der Grand-Prix-Rennstrecke: von der Fahrt mit dem E-Fahrzeug, Wasserstoffauto oder Lastenrad bis zum Geschicklichkeitsparcours mit E-Bikes und Pedelecs ist alles dabei. Und wer einmal die Perspektive wechseln möchte, hat die Möglichkeit, einen Bus oder Lkw über das Gelände zu steuern.
Der Sächsische Verkehrssicherheitstag ist in dieser Form bundesweit einmalig und wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und dem Lenkungsausschuss »Verkehrssicherheit im Freistaat Sachsen« in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Zwickau durchgeführt.
Der Eintritt ist frei.