Sachsen und Niederschlesien helfen Dnipro

Dresden (25. Mai 2022) - Der Freistaat Sachsen und die polnische Partner-Woiwodschaft Niederschlesien haben einen gemeinsamen Hilfstransport für die Region Dnipro in der Zentralukraine auf den Weg gebracht.

Staatskanzleichef Oliver Schenk sagte dazu: »Der Krieg gegen die Ukraine erzeugt schreckliches Leid und große Entbehrungen für die Bevölkerung. Ich war selber im vergangenen Sommer in Dnipro zu Besuch und habe viele engagierte Menschen und eine beeindruckende Stadt kennengelernt. Zusammen mit unserer Partnerregion Niederschlesien wollten wir eine dreiseitige Zusammenarbeit mit Dnipro aufbauen. Das verhindert im Moment der russische Angriff. Es ist für Sachsen selbstverständlich, dass wir die Menschen in Dnipro in dieser schweren Zeit unterstützen.«

Der sächsische Anteil der Hilfslieferung umfasst 10 Paletten Arzneimittel, Apothekenware und haltbare Lebensmittel mit einem Gesamtwert von 20.000 Euro. Sie sind je zur Hälfte für die Region Dnipro und die Caritas Dnipro bestimmt. Die Caritas hat einen von der Sächsischen Staatskanzlei geförderten Pflegedienst für Senioren in Dnipro eingerichtet, die vor dem Krieg geflüchtet sind.

Die Güter werden in Breslau mit den niederschlesischen Hilfen zusammengefasst und in der Nacht zum Donnerstag an der polnisch-ukrainischen Grenze an die Partner aus Dnipro übergeben.

Hintergrund

Sachsen und Niederschlesien sind seit 1999 in einer Regionalpartnerschaft verbunden. Im Jahr 2012 wurde ein sächsisches Verbindungsbüro in Niederschlesiens Hauptstadt Breslau eröffnet, seit dem vergangenen Jahr gibt es auch ein niederschlesisches Büro in Sachsen. Niederschlesien unterhält seit 2002 eine Regionalkooperation mit der Region Dnipropetrowsk. Für dieses Jahr war u.a. eine gemeinsame sächsisch-niederschlesische Unternehmerreise nach Dnipro geplant.