Sachsen wird Zentrum für Ausbildung im Bereich der KI-Technologie

19.05.2022, 16:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Bundesbildungsministerium unterstützt den Aufbau einer »Konrad Zuse School« für Künstliche Intelligenz

KI ist eine Schlüsseltechnologie der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Bereits jetzt zeichnet sich ab, wie groß der Fachkräftebedarf dafür sein wird. Um im weltweiten Wettbewerb um die klügsten Köpfe konkurrenzfähig zu bleiben, braucht Deutschland eine Bildungsinfrastruktur, die dabei hilft, Nachwuchskräfte für den Bedarf der Wissenschaft und Wirtschaft hierzulande zu gewinnen.

Das Bundesbildungsministerium hat mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) die Gründung dreier solcher Ausbildungszentren geplant. Die sogenannten Konrad Zuse Schools für Künstliche Intelligenz sollen international sichtbar sein und zudem einen Exzellenzanspruch genügen.

Um den Aufbau der Konrad Zuse Schools für Künstliche Intelligenz haben sich deutschlandweit mehrere Konsortien beworben, darunter auch ein sächsisches.
Am Konzept der Konrad Zuse School of Excellence in Embedded Composite Artificial Intelligence (SECAI) sind unter Federführung der Technischen Universität Dresden die Universität Leipzig, das Center for Advancing Electronics Dresden, das Center for Tactile Internet with Human-In-The-Loop, das Else Kröner Fresenius Center for Digital Health, das Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, das Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence sowie das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen beteiligt. Das Konsortium konnte in einem mehrstufigen Auswahlverfahren überzeugen und wurde schließlich zu einer der drei zukünftigen Konrad Zuse Schools für Künstliche Intelligenz bestimmt. Weitere Konrad Zuse Schools sollen in München und Darmstadt entstehen.

Mit den Schools sollen Netzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft für die Gewinnung von exzellentem KI-Nachwuchs aus der ganzen Welt etabliert werden. Dafür stellt das Bundesbildungsministerium in den nächsten Jahren zunächst 24 Millionen Euro bereit.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert:
»Die Entscheidung, eine der drei Förderungen nach Sachsen zu vergeben, zeugt von großem Vertrauen in die Exzellenz und die große Kompetenz die hier auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz besteht. Ich habe die Bewerbung des sächsischen Konsortiums unterstützt, weil ich davon überzeugt bin, dass sich Sachsen zu einem deutschen KI-Standort von herausragender Bedeutung entwickeln wird. Die Potentiale dieser Technologie zu heben und auch Menschen daran auszubilden, sichert die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Freistaats nicht nur im Vergleich mit anderen Bundesländern, sondern auch mit anderen Hightech-Regionen auf der ganzen Welt. Ich gratuliere herzlich zu diesem Erfolg.«

Hintergrund:
Konrad Zuse gilt als Pionier auf dem Gebiet der Computertechnik. Der Erfinder und Unternehmer hat 1941 den ersten funktionsfähigen Rechner der Welt »Z3« entwickelt und gebaut.

Weitere Informationen:
https://www.daad.de/de/der-daad/kommunikation-publikationen/presse/pressemitteilungen/mehr-ki-talente-fuer-deutschland/


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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