Das Gold der "Keltenfürsten" | Vortrag am 19.5.2022 im smac

17.05.2022, 08:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Gold ist nicht erst seit dem berühmten »Goldrush« des 19. Jahrhunderts ein begehrtes Material zur Herstellung von Schmuck und anderen Prestige-Objekten. Nördlich der Alpen waren es vor allem die Kelten, für die das Edelmetall – nach griechischem Vorbild – ein geeignetes Mittel war, den eigenen Status nach außen hin zu verdeutlichen. Die Goldpreziosen finden sich in den sogenannten Fürstengräbern des 8.– 5. Jh. v. Chr. zwischen Alpen und den Mittelgebirgen.

  • Titel: Das Gold der »Keltenfürsten«. Hallstattzeitliche Goldfunde im Lichte aktueller Forschung.
  • Referent: Thomas Hoppe M.A., Referatsleiter Vorrömische Metallzeiten, Landesmuseum Württemberg
  • Termin: Donnerstag, 19.05.2022, um 18:00 Uhr
  • Hinweis: Für Träger:innen von Hörhilfen ist eine Induktionsschleife verlegt.
  • Eintritt: 3 € | VVK an der Museumskasse

Der Archäologe Thomas Hoppe über seinen Vortrag:

»In der Vorgeschichtsforschung gelten Objekte aus Gold als Indiz von Reichtum und Macht. So verwundert es kaum, dass die Pioniere der Archäologie als sie im 19. Jahrhundert reich mit Gold ausgestattete frühkeltische Gräber aufdeckten, diese als Grablegen von »Fürsten« deuteten. Der Vortrag präsentiert die wichtigsten Schlüsselfunde und Entwicklungslinien der Erforschung und Analyse frühkeltischer Goldobjekte, von der ersten Erwähnung eisenzeitlicher Goldfunde im 16. Jahrhundert bis zu aktuellen Forschungsergebnissen. Modernste Untersuchungsmethoden führten zu überraschenden, neuen Erkenntnissen, insbesondere zum technologischen »Know-How« in frühkeltischer Zeit, zu Handwerkstraditionen und zur einstigen Verwendung der goldenen Kostbarkeiten.«

ZUM REFERENTEN

Seit 2004 am Landesmuseum Württemberg leitet Thomas Hoppe das dortige Referat Vorrömische Metallzeiten und betreute unter anderem 2012/13 die Große Landesausstellung »Die Welt der Kelten« als wissenschaftlicher Projektleiter und Kurator des Ausstellungsteiles »Kostbarkeiten der Kunst«. 2016 konzipierte er die Neupräsentation »Prunkgräber und Machtzentren der frühen Kelten« im Rahmen der Schausammlung »Wahre Schätze«.
Zwischen 2012 und 2015 betreute er für das Landesmuseum das internationale DFG/ANR-Forschungsprojekt "Rethinking earliest Celtic gold – Economic, social and technological perspectives in the West Hallstatt Culture". Von 2015 bis 2018 war er darüber hinaus einer der Projektleiter des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes "BEFIM" (Bedeutungen und Funktionen mediterraner Importe im früheisenzeitlichen Mitteleuropa).

ZUR SONDERAUSSTELLUNG »CHIC! SCHMUCK. MACHT. LEUTE.«

Im Mittelpunkt der großen Sonderausstellung »Chic! Schmuck. Macht. Leute.« im SMAC – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – stehen der Mensch und sein Bedürfnis sich durch Kleidung, Schmuckstücke, aber auch dauerhafte körperliche Veränderungen wie Tätowierungen auszudrücken.
www.smac.sachsen.de/chic

WEITERER VORTRAG ZUR SONDERAUSSTELLUNG

Donnerstag, 02.06.2022 | 18:00 Uhr
James Loeb - Bankier, Sammler, Menschenfreund
Referentin: Dr. Yvonne Schmuhl, Kuratorin am smac

Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am smac

PRESSEKONTAKT
Jutta Boehme
mail: presse@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 65

ADRESSE | KONTAKT
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