"Der Wille zu helfen war schnell gefasst" – Zwei Löschgruppenfahrzeuge für die Ukraine

17.03.2022, 16:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Seit Jahren pflegt die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen (LFS) mit dem Katastrophenschutz der Stadt Solotonoscha eine enge Partnerschaft. Die ukrainischen Kameraden baten dringend um humanitäre Hilfe. Um in diesen schweren Zeiten zu unterstützen, übergaben Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller und der Leiter der LFS Markus Morgenstern heute zwei gebrauchte, vollausgerüstete Löschgruppenfahrzeuge an die Fahrzeugführer der LFS, die die Fahrzeuge zur Übergabe an die polnisch-ukrainische Grenze bringen. Die Fahrzeuge sind für die Brandbekämpfung und technische Hilfe ausgestattet.

»Das menschliche Leid in der Ukraine bewegt uns alle sehr. Wir helfen, wo und wie wir nur können. Das heißt auch, dass wir diejenigen unterstützen, die sich vor Ort befinden und sich trotz der täglichen Lebensgefahr des Krieges aufopfern und sich für den Schutz der Bevölkerung einsetzen. Deshalb war der Wille zu helfen schnell gefasst, als das Hilfeersuchen aus Solotonoscha die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule erreichte«, so Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller.

Die Kollegen der LFS starten am Freitagmorgen mit den beiden Löschgruppenfahrzeugen und einem Begleitfahrzeug Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Nach einem Zwischenstopp in Polen sollen die Fahrzeuge als humanitäre Hilfe in der polnischen Grenzstadt Chelm an die ukrainischen Kollegen übergeben werden.

Innenminister Wöller: »Ich danke allen Beteiligten für das große Engagement. Denn eines steht fest: Der Einsatz und die Entsendung der Löschfahrzeuge ist mehr als ein dringliches Hilfsmittel – es ist ein Zeichen der Solidarität. Es zeigt den Menschen vor Ort, dass sie einen zuverlässigen Partner an ihrer Seite haben.«

Markus Morgenstern, Leiter der LFS: »Unsere ukrainischen Partner benötigen unsere Hilfe, also helfen wir partnerschaftlich und kameradschaftlich als Feuerwehrleute. Dies ist für uns Selbstverständnis.«


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