Sachsen steht an der Seite der ukrainischen Kulturschaffenden

02.03.2022, 10:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kulturministerin Barbara Klepsch im Austausch mit staatlichen Kultureinrichtungen zu Solidaritätsmaßnahmen mit der Ukraine

Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch kam gestern Abend (1. März 2022) zu einer Videoschalte mit den staatlichen Kultureinrichtungen zusammen, um sich über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auszutauschen. Das Kulturministerium und die staatlichen Kultureinrichtungen wollen die Menschen aus der Ukraine insbesondere auch die ukrainischen Kulturschaffenden unterstützen. Teilnehmer der Schalte waren die Leiterinnen und Leiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), der Sächsischen Staatstheater (Semperoper und Staatsschauspiel), des Landesamtes für Archäologie, des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz (SMAC), des Deutschen Hygienemuseums Dresden, des Deutschen Zentrums für barrierefreies Lesen (dzb lesen) sowie der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

»Die schrecklichen Kriegsbilder aus der Ukraine machen uns fassungslos und betroffen. Unsere Solidarität gilt den Menschen und insbesondere auch den Kulturschaffenden in der Ukraine sowie allen ukrainischen Kulturschaffenden bei uns in Sachsen. In Gedanken sind wir bei ihnen und ihren Angehörigen in dieser schweren Zeit. Der von der russischen Staatsführung begonnene Krieg widerspricht allem, was uns in Sachsen wichtig ist, dem Land der Friedlichen Revolution und des demokratischen Neubeginns nach 1990. Wir verurteilen das Handeln der russischen Regierung auf das Schärfste. Solange Russland Krieg führt und bis dieser nicht durch einen von allen Seiten getragenen und anhaltenden Friedensschluss beendet ist, werden wir die Kooperationen im kulturellen Bereich mit den staatlichen Einrichtungen Russlands auf Eis legen. Wir glauben an die völkerverbindende Kraft der Kultur. Deshalb wollen wir persönliche Kontakte und auch unsere Verbindungen zu zivilgesellschaftlichen Initiativen aufrechterhalten. Mein tiefer Respekt gilt den Menschen in Russland, die sich mutig und unter der Gefahr ihres Lebens gegen die kriegerischen Entscheidungen der russischen Regierung positionieren«, so Kulturministerin Barbara Klepsch.

Der Krieg in der Ukraine hat auch direkte Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der Kultureinrichtungen. So müssen etwa Ausstellungen mit russischen Leihgaben und auch Inszenierungen mit russischen Gastkünstlern umgeplant werden.

Das Kulturministerium und die Kultureinrichtungen haben sich neben symbolischen Zeichen wie dem Anstrahlen von Gebäuden zudem über ganz konkrete Maßnahmen ausgetauscht wie zum Beispiel die Einbindung der Kinderbiennale der SKD gemeinsam mit dem Hygienemuseum als Ort der Begegnung für geflüchtete Kinder. Der Schutz und die Sicherung von Kulturgütern und die Einrichtung eines Hilfsfonds für Kultureinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler waren ebenfalls Themen der gemeinsamen Beratung.

Darüber hinaus teilte der Intendant des Staatsschauspiels Dresden mit, dass es am kommenden Sonntag, 6. März 2022 eine Benefizveranstaltung geben wird. »Ich danke der Initiative Weltoffenes Dresden und dem Intendanten Joachim Klement für die Idee und das starke Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine«, so die Ministerin Barbara Klepsch abschließend.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus

Pressesprecher Jörg Förster
Telefon: +49 351 564 60620
E-Mail: presse.kt@smwk.sachsen.de
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