Medieninformation: Sonderausstellung »1000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Dörfer«

17.02.2022, 11:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ab kommendem Wochenende zeigt das Museum Bautzen eine Sonderausstellung, welche die slawische Besiedlung in der Oberlausitz im Frühmittelalter beleuchten wird. Die Ausstellungseröffnung und ein vorangehender Vortrag »Die Slawische Ober- und Niederlausitz im Vergleich« finden am Freitag, dem 18. Februar, als Online-Veranstaltungen statt. Im Rahmen der Ausstellungeröffnung wird auch eine virtuelle Führung durch die Expositionsräume angeboten.

Die Grundlage der Präsentation sind der gegenwärtige Forschungsstand zur slawischen Besiedlung im Früh- und Hochmittelalter an der Spree und Neiße, wie auch die Forschungsergebnisse des deutsch-polnischen INTERREG-Projektes »1000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Städte«. In der Ausstellung werden sowohl Funde aus dem sächsischen Teil der Oberlausitz, als auch aus den Fundstellen im polnischen Teil der Region gezeigt. Die Ausstellungstexte wurden dreisprachig (Deutsch, Polnisch und Sorbisch) vorbereitet. Der polnische Projektpartner Naturwissenschaftliche Universität Breslau hat für die Ausstellung zwei digitale und ein plastische Kopfrekonstruktion von ehemaligen Bewohner der Oberlausitz, anhand der am Burgwall Göda bei Bautzen gefundenen Skelette, angefertigt.

Die Sonderausstellung ist in den Räumen des Museums Bautzen bis zum 8. Mai kostenlos zugänglich. Sie wird im Rahmen des deutsch-polnischen Forschungsprojektes »1000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Städte” organisiert, welches die gemeinsame Geschichte der Grenzregion aus der Perspektive von drei Hauptthemen näherbringen möchte. Neben der slawischen Besiedlung im Frühmittelalter sind das: der Sechsstädtebund (eine Sonderausstellung dazu zeigten die Städtischen Museen in Zittau in der zweiten Jahreshälfte 2021) und die Napoleonische Befreiungskriege im schlesisch-lausitzer- Grenzgebiet (zu diesem Thema wurde vor einer Woche eine weitere Sonderausstellung im Keramikmuseum in Bunzlau eröffnet, die bis Ende April 2022 besucht werden kann). Neben den drei o.g. Museen sind an dem Projekt beteiligt: die Naturwissenschaftliche Universität Breslau mit der Abteilung für Anthropologie am Institut für Umweltbiologie, das Euroregionale Zentrum für Kultur und Kommunikation in Pieńsk und das Landesamt für Archäologie Sachsen als Leadpartner. Das Projekt wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 mitfinanziert.

Weitere Informationen über Herrn Emil Mendyk
Mail: emil.mendyk@lfa.sachsen.de
Tel.: 0173 6683393


Kontakt

Landesamt für Archäologie

Pressesprecher Dr. Christoph Heiermann
Telefon: +49 351 8926 603
Telefax: +49 351 8926 604
E-Mail: info@lfa.sachsen.de
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