Bahn frei für Preßnitztalbahnbrücke

13.12.2021, 11:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Verein erhält Baurecht für neue Brücke in Jöhstadt

Die Landesdirektion Sachsen hat den Planfeststellungsbeschluss für einen Brückenneubau für die Preßnitztalbahn über das Schwarzwasser nördlich des Bahnhofs Schlössel erlassen. Der Verein »Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V.« als Antragsteller und Vorhabenträger hat nun Baurecht für sein Projekt. Die Brücke ist Bestandteil der bei Touristen und Eisenbahnfreunden beliebten Museumsbahnstrecke von Steinbach nach Jöhstadt.

Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, begrüßt die Erneuerung: »Ich freue mich sehr, dass die Brücke über das Schwarzwasser nun neu gebaut werden kann. Die Preßnitztalbahn ist Bahnnostalgie und lebendige Geschichte in Einem. Kein Wunder, dass die historische Lokomotive ein beliebtes Motiv ist, mit dem der Freistaat Sachsen national wie international werben kann, gerade in der Adventszeit.«

Das derzeit vorhandene Bauwerk stammt aus dem Jahr 1892. Die Überbauten wurden im Jahr 1957 erneuert. Aufgrund des schlechten Bauwerkszustandes – auch in Folge von Hochwasserschäden – musste ein Teil der heutigen Brücke zwischen der Jöhstädter Seite und dem Flusspfeiler bereits durch eine Hilfsabstützung gesichert werden.

Die Planung der neuen Brücke sieht vor, die vorhandene Konstruktion abzubauen und durch ein neues Bauwerk zu ersetzen. Die Brücke wird keinen Flusspfeiler mehr benötigen und ist damit vor zukünftigen Hochwasserschäden geschützt.

Mit der Erneuerung der Eisenbahnüberführung wird die Schmalspurbahnstrecke auch weiterhin ein touristischer Anziehungspunkt in der Region sein können. Zugleich entsteht eine Brücke, die dem heutigen Stand der Technik und den geltenden Vorschriften entspricht.

Der Planfeststellungsbeschluss und die planfestgestellten Unterlagen werden in der Stadt Jöhstadt ausgelegt und den Trägern öffentlicher Belange zeitnah zugestellt. Auslegungsort und -zeit werden vorher ortsüblich bekannt gemacht.


Kontakt

Landesdirektion Sachsen

Pressesprecherin Valerie Eckl
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