Ausstellung "Architektur der Moderne" am Landgericht Chemnitz
29.07.2025, 11:29 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Das Landgericht Chemnitz leistet einen Beitrag zur Kulturhauptstadt
Das Landgericht Chemnitz präsentiert erstmals die Wanderausstellung »Architektur der Moderne in Sachsen« des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Diese ist vom 4. August bis zum 5. Oktober 2025 zu sehen. Zur Vernissage am kommenden Montag, 4. August um 16:00 Uhr sind alle Interessierten im Haus 19 (Nebengebäude) im Saal 149 herzlich willkommen.
Alf Furkert, Sächsischer Landeskonservator:
»Wir freuen uns, mit unserer Ausstellung zur Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 beizutragen und das Thema Denkmalpflege einzubringen. Wir sind dankbar, dass Sachsen mit der Chemnitzer Villa Esche eine Inkunabel des Jugendstils besitzt, die als Vorläufer der Moderne gilt. In Chemnitz sind viele bedeutende Bauten der klassischen Moderne erhalten, wie das Kaufhaus Schocken von Erich Mendelssohn, der Uhrenturm von Erich Basarke oder die Diesterweg-Oberschule von Friedrich Wagner-Poltrock.«
Dr. Dominik Schulz, Präsident des Landgerichts Chemnitz:
»Das Landgericht Chemnitz als Ort der Rechtsprechung in einem auch architektonisch bedeutsamen Gerichtsgebäude trägt im Kulturhauptstadtjahr aktiv dazu bei, die kulturelle Geschichte und Gegenwart unserer Stadt zu präsentieren. Es ist mir eine große Freude, dass wir dazu die renommierte Ausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege zeigen können.«
Sachsen verfügt nur über wenige unmittelbare Bezüge zum Bauhaus. Jedoch haben sich im Lande zahlreiche Zeugnisse der Architekturmoderne erhalten, die die sächsische Denkmallandschaft bereichern. Die Auswahl der vorgestellten Objekte zeigt sowohl Vorläufer als auch die verschiedenen parallelen Stilrichtungen, die die Architekturgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts prägten. Gleichermaßen wird die Vielfalt der Bauaufgaben illustriert. Es überrascht nicht, dass die Mehrzahl der Moderne verpflichteter Bauten in den drei sächsischen Großstädten, aber auch in den kleineren Städten zu finden ist. 32 Tafeln präsentieren in Fotografie und Text sowohl herausragende und oft publizierte, als auch weniger bekannte Beispiele und zeigen dabei gelungene Instandsetzungen und Umnutzungen, aber auch gefährdete Bauten – die gesamte Bandbreite denkmalpflegerischer Bemühungen. Eine Begleitbroschüre steht online zum Download zur Verfügung.
Landgericht Chemnitz, Hohe Straße 19/23, 09112 Chemnitz,
Öffnungszeiten:
Mo – Do: 09:00 bis 15:00 Uhr
Fr: 09:00 bis 12:00 Uhr
Eintritt frei.