Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz – Fertigstellung und Übergabe des Sozialpsychiatrischen Psychotherapeutischen Behandlungszentrums (Haus 19/20/21)

08.06.2023, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz (© SIB)

Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz (© SIB)

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Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz (© SIB)

Sächsisches Krankenhaus Altscherbitz (© SIB)

Unter der Projektleitung der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) erfolgte der Umbau, die Sanierung und Erweiterung der Häuser 19, 20 und 21 des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz für zwei psychiatrische Stationen sowie die Tagesklinik für Dialektisch-Behaviorale Psychotherapie.

Zwischen den drei bestehenden Klinkerbauten entstand ein flacher, riegelförmiger Erweiterungsbau. Das Gebäudeensemble befindet sich im südlichen Bereich des Krankenhauses, grenzt im Osten an die Altscherbitzer Straße und im Süden an die Leipziger Straße. Der ca. 175 Meter lange Neubau verbindet die Häuser 19, 20 und 21, welche um 1880 im Pavillonstil erbaut wurden. Die Baumaßnahme vereint somit Umbau, Sanierung und Neubau. Die genehmigten Gesamtbaukosten belaufen sich auf 24 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

Nach dem Einschub des langen Riegels als Verbindungsbau und der damit verbundenen Erhöhung der Nutzflächen im Erdgeschoss der Häuser 19 und 21 sind die Bestandsgebäude nach heutigen Anforderungen wieder funktional für den Krankenhausbetrieb nutzbar. Durch den Neubau werden die Wege ins Gebäudeinnere verlegt und es ist ein Zusammenschalten der Stationen möglich. Im Mittelteil des Neubaus ist der neue Hauptzugang angeordnet. Von hier aus können strahlenförmig alle Stationen des Komplexes erschlossen werden. So auch das sanierte Haus 20, in dem der Verwaltungsbereich der ärztlichen Leitung und der Therapeuten sowie Sozialbereiche für das medizinische Personal untergebracht sind.

Im Erdgeschoss der Häuser 19 und 21 befinden sich eine psychiatrische Station für junge Erwachsene mit integriertem Rooming-in für psychisch erkrankte Mütter/Väter mit ihren Kleinkindern und eine Psychotherapiestation, die sich strukturell jeweils auf den Bestand und den Neubau verteilen. Beide Stationen sind konzeptionell gleich organisiert, d.h. Bettenzimmer im südlichen Neubau, Funktionsbereiche in den nördlichen Bestandsbauten 19 und 21 und ein zentraler Schwesternstützpunkt. Die zentrale Lage des Stützpunktes ermöglicht bezogen auf die Gebäudeabmessungen kurze Wege. Das Obergeschoss Haus 19 wird von der Tagesklinik für Dialektisch-Behaviorale-Psychotherapie genutzt.

Hintergrund
Das heutige Krankenhaus wurde 1876 als Provinzial-Irrenanstalt unter Leitung von Prof. Koeppe gegründet. Das im Pavillonstil errichtete Gebäude für Heilung und Pflege ist in eine Parkanlage eingebettet. Gebäude und das gesamte Flächenareal stehen unter Denkmalschutz.


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