Günther: »Wasser ist harter Standortfaktor und Basis für gelingenden Strukturwandel in der Lausitz«

30.04.2024, 13:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Bei der gemeinsamen Kabinettssitzung der brandenburgischen Landesregierung und Sachsens Staatsregierung haben sich beide Kabinette am Dienstag (30.4.) auch über eine nachhaltige und sichere Wasserversorgung in der Lausitz ausgetauscht. Die Länder stehen angesichts der langfristigen Folgen des Braunkohleabbaus und vor dem Hintergrund der Klimakrise vor sehr umfangreichen Anpassungsaufgaben im Bereich der Wasserwirtschaft.

Aus Anlass der gemeinsamen Kabinettssitzung betonte Sachsens Umweltminister Wolfram Günther: »Der Braunkohleabbau hat den Wasserhaushalt in der Lausitz extrem gestört. Hinzu kommt die Klimakrise mit den Dürren der letzten Jahre. Gleichzeitig ist Wasser Lebensgrundlage für Mensch und Natur und ein knallharter Standortfaktor. Wirtschaft braucht Wasser. Davon hängt auch das Gelingen des Strukturwandels in der Lausitz ab. Zudem trägt Sachsen eine besondere Verantwortung für die gesamte Lausitz bis nach Berlin. Denn aus Sachsens Speichern und Flüssen kommt das Wasser für Brandenburg und Berlin. Das heißt, wir müssen handeln. Nichthandeln wäre ein Vielfaches teurer, als jetzt entschlossen diese Generationenaufgabe anzugehen. Der Wasserhaushalt in der Lausitz muss nachhaltig und langfristig stabilisiert werden. Hier sehen wir neben der Pflicht der Bergbauunternehmen auch den Bund in der finanziellen Verantwortung. Die Aufgabe ist zu groß, als dass sie von uns Ländern allein bewältigt werden könnte.«

Das Wassermanagement erfordert ein abgestimmtes Handeln aller Beteiligten, insbesondere des Bundes, der Bergbauunternehmen sowie der Länder Berlin, Brandenburg und Sachsen. Wasserdargebote und -bedarfe in der Lausitz sowie in der Metropolregion Berlin-Brandenburg sind zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind z.B. für wirtschaftliche Ansiedlungen auch die Brauchwasserbedarfe zu beachten. Sachsen arbeitet beim Thema Wassermanagement eng und in vielerlei Hinsicht mit den Ländern Brandenburg und Berlin zusammen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
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