StS Dr. Günter Ermisch erhielt Bundesverdienstkreuz

18.12.1996, 00:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ehrung für scheidenden Bevollmächtigten
Staatssekretär Dr. Günter Ermisch
erhielt Bundesverdienstkreuz
Der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen für Bundes- und Europaangelegenheiten, Staatssekretär Dr. Günter Ermisch, erhielt am 16. Dezember aus den Händen von Ministerpräsident Prof. Kurt Biedenkopf das vom Bundespräsidenten verliehene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland". Günter Ermisch, der über sechs Jahre am Aufbau Sachsens mitgearbeitet hat, übergibt sein Amt zum Jahreswechsel an den bisherigen Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Günter Meyer. Günter Ermisch, der seine Aufgabe wechselnd in Dresden, Bonn und Brüssel und darüberhinaus an vielen Orten Sachsens und seiner östlichen Nachbarn wahrgenommen hat, wird in der Laudatio wie folgt gewürdigt:
"Dr. Günter Ermisch hat sich in besonderem Maße um den Aufbau des Freistaates Sachsen sowie die Zusammenarbeit des Freistaates Sachsen mit seinen angrenzenden Nachbarländern und der Europäischen Union (EU) verdient gemacht. Sein Wirken hat wesentlich zum Ansehen Sachsens in seinen Nachbarländern und zur Verständigung der Menschen über die Ländergrenzen hinweg beigetragen. (…)
Dr. Ermisch wurde 1990 zunächst vom Bundesinnenminister zum Bevollmächtigten des Bundes zum Aufbau des Landes Sachsen ernannt, am 1. Januar 1991 erfolgte die Ernennung zum Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten des Freistaates Sachsen. In dieser Zeit knüpfte er erste Kontakte mit den Nachbarregionen in der Tschechischen Republik und Polen, aus denen sich durch sein maßgebliches Engagement eine erfolgreiche regionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit entwickelte. Dr. Ermisch hat großen Anteil am Entstehen der Euroregionen sowie an der Finanzierung dieser Partnerschaften durch die Bereitstellung von Fördermitteln der EU zur Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit an der EU-Außengrenze.
Große Aufmerksamkeit schenkt Dr. Ermisch der Situation der Sorben als fremdsprachiger Minderheit im Freistaat Sachsen. So konnte er die Gründung einer Stiftung für das Sorbische Volk erreichen und bewirken, daß sich die Bundesrepublik Deutschland zu ihrer Verpflichtung der finanziellen Unterstützung des sorbischen Volkes bekennt. Die Stiftung dient der Bewahrung und Pflege des vielfältigen und einzigartigen kulturellen Erbes der Sorben.
Zur Umsetzung des europäischen Einigungsgedankens setzt sich Dr. Ermisch besonders für die Heranführung der Nachbarstaaten des Freistaates Sachsen an die EU ein. Für diese Ziele wirbt er sowohl im Rahmen der Mitgliedschaft im Ausschuß der Regionen der EU als auch als Vertreter des Freistaates Sachsen beim Bund. Aus diesem Grund sind ihm intensive und freundschaftliche Beziehungen zu den diplomatischen Vertretern dieser Länder ein wichtiges Anliegen."


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