Weil Sie es uns wert sind – Neue Wege zu mehr Beteiligung von Frauen in Naturwissenschaften und Technik

26.05.2008, 12:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Erste Sächsische Frauenfachtagung findet am 7. Juni in Chemnitz statt

Auch wenn junge Frauen in Deutschland ein höheres Bildungsniveau haben als junge Männer, am niedrigen Frauenanteil in zukunftsträchtigen Berufsfeldern und Studienfächern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten wenig geändert. Noch immer wählen auch in Sachsen zu wenige junge Mädchen und Frauen mathematische, ingenieurwissenschaftliche oder naturwissenschaftliche Fächer für ihren persönlichen Berufsweg. Noch immer enden die wissenschaftlichen und beruflichen Karrieren von jungen Frauen oft zu früh. Haben wir zu wenig weibliche Vorbilder in Führungspositionen? Liegt es an falscher, vorurteilsgeprägter Personal- und Einstellungspolitik, die den Zugang von vornherein beschränkt? Fehlt es an Motivation? Wirken Stereotype, wie lange Arbeitszeiten oder die Unvereinbarkeit von Karriere und Familie abschreckend für Mädchen und Frauen? Werden entsprechende berufliche Neigungen schon in früher Kindheit und in der Schule nicht ausreichend gefördert? Um diese Fragen diskutieren zu können, lädt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Dresden zur 1. Sächsischen Frauenfachtagung am 7. Juni, ab 10 Uhr in Chemnitz (Neues Hörsaalentrum der TU Chemnitz) ein.

Programm:
10 Uhr: Begrüßung durch Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange,
Grußwort des Rektors der TU Chemnitz Prof. Klaus-Jürgen Matthes,
Impulsreferate von Prof. Dr. Ernst Th. Rietschel (Präsident der Leibniz-Gemeinschaft) und
Silvia Tagge (Managerin der autoliv Sicherheitstechnik Döbeln)

11.30 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung: 100 Jahre Frauenstudium an der TU Dresden

Mittagspause

12.30 Uhr: Beginn der Panels

Panel 1: „Naturwissenschaft begeistert Mädchen“ mit Dr. Johanna Pareigis (Autorin „Anleiten zum Forschersein – Naturwissenschaft und Weltwissen für Kinder und Erwachsene“, Detlef Rick (Department Informatik AGIS, Universität Hamburg), Dr. Cornelia Wustmann (Fakultät Erziehungswissenschaften, TU Dresden), Prof. Dr. Barbara Kessler (RheinAhrCampus FH Koblenz)

Panel 2: „Geschlechtergerecht lehren an der Hochschule“
Prof. Dr. Barbara Schwarze (Gender und Diversity Studies/FH Osnabrück), Prof. Dr.-Ing. Thomas Derhake (FH Osnabrück), Prof. Dr. Ingrid Schirmer (Universität Hamburg), Elisa Schade (TU Dresden)

Panel 3: Frauen in Verantwortung zwischen Karriere und Familie
Prof. Dr. Nina Buchmann (ETH Zürich), Prof. Dr. Brigitte Voit (Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.), Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger (Universität Leipzig)

14.30 Zusammenfassung und Abschluss: Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

Kontakt für Anmeldung und weitere Informationen:
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Wigardstraße 17, 01097 Dresden, Gender Mainstreaming Beauftragte Dr. Pia Verheggen, Telefon: 0351-564 6341 oder Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Dresden, Telefon: 0351-80 46 803 oder E-Mail: drnmail@fes.de.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang