Mehr Hochwasserschutz am Rumpelsbach in Aue

23.11.2007, 08:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Nickelhütte künftig sicherer vor Hochwasser

Der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Roland Wöller hat heute in Aue die nach 15 Monaten Bauzeit fertig gestellten Hochwasserschutzanlagen am Rumpelsbach an Bürgermeister Heinrich Kohl übergeben. „Damit ist die größte Hochwasserschutzmaßnahme für die Stadt Aue abgeschlossen“, so der Minister. Die Anlagen sollen den Hochwasserschutz für die Nickelhütte Aue GmbH sowie für die Wohnhäuser in der Clara-Zetkin-Straße verbessern. Durch die Baumaßnahme wird auch der Eintrag von Schadstoffen bei Hochwasser in das Schwarzwasser reduziert. Die Hochwasserschutzanlagen am Rumpelsbach werden künftig von der Stadt Aue betrieben. Der Bau durch die Landestalsperrenverwaltung kostete rund 5,8 Millionen Euro. 5,4 Millionen Euro davon wurden vom Freistaat Sachsen übernommen.

Von dem vergleichsweise kleinen Rumpelsbach ging bisher im Hochwasserfall durch sein starkes Gefälle und sein großes Einzugsgebiet eine erhebliche Gefahr aus. Der Rumpelsbach quert das Betriebsgelände der Nickelhütte Aue GmbH und mündet über einen Betriebsgraben in das Schwarzwasser. In den zurückliegenden Jahren wurden Nickelhütte und Wohngebäude mehrfach sowohl vom Schwarzwasser als auch vom Rumpelsbach durch Hochwasser geschädigt. Neben Schäden an den Bauwerken, genutzten Flächen und der Infrastruktur wurden auch Schadstoffe in das Schwarzwasser gespült, die im Bodenmaterial der Nickelhütte vorhanden waren.

Für den Schutz des Geländes der Nickelhütte Aue GmbH vor dem Rumpelsbach wurde ein 250 Meter langer Umflutkanal mit einem Querschnitt von 2,4 Quadratmetern gebaut. Ein vorgeschaltetes Becken fasst 6.000 Kubikmeter. Es soll im Hochwasserfall mitgeführte Sedimente und Schwemmgut zurückhalten. Nach einem Hochwasser kann das Sedimentationsbecken ohne großen Aufwand beräumt werden. Der Hochwasserschutz am Rumpelsbach wirkt sich auch positiv auf das Schwarzwasser aus. Während der Arbeiten wurde belasteter Boden entfernt, aus dem Schadstoffe bei Hochwasser bisher in das Schwarzwasser verfrachtet wurden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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