Auftakt für Goldenes Buch des Freistaats Sachsen

19.07.1999, 13:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der Freistaat Sachsen hat heute den Startschuss für eine neue Ehrung gegeben, die Tradition werden soll. Künftig werden sich u.a. Olympia-/Paralympics-Plazierte, Weltmeister und Europameister, die für sächsische Vereine starten, im Goldenen Buch des Sports des Freistaats Sachsen eintragen.

In Anwesenheit von Sachsens Ministerpräsident Prof. Kurt Biedenkopf, Kultusminister Dr. Matthias Rößler und Landessportbund-Präsident Hermann Winkler haben sich heute zum Auftakt 7 Sportler und eine Mannschaft in das Buch eingetragen: Katja Beer, Kay Espenhayn, Gabriele Kohlisch, Kerstin Quinius, Geert Jährig, Jens Fiedler, Jens Weißflog und die Damen-Volleyballmannschaft des Dresdner SC 1898. Anwesend waren auch die Trainer der Sportler.

Der Freistaat Sachsen ist vor allem für den Kinder- und Jugendsport, den Breiten- und Nachwuchsleistungssport zuständig. Einen Anteil trägt das Land jedoch auch bei der Spitzensportförderung, die ansonsten hauptsächlich Bundesangelegenheit ist.

Kultusminister Dr. Rößler: "Die Leistungen unserer Spitzensportler sind Vorbild für den Breitensport und den sportlichen Nachwuchs. Ich selbst bin häufig mit meiner Familie im Erzgebirge zum Skifahren und weiß, dass beispielsweise Katja Beer oder Jens Weißflog für Nachwuchssportler Idole sind, denen man nacheifern will. Mit den Eintragungen ins Goldene Buch des Sports wollen wir wichtige sportlichen Erfolge für Sachsen auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in Erinnerung halten. Dabei sollen die Leistungen anderer Sportler keinesfalls geringgeschätzt werden."

Seit 1992 haben sächsische Spitzensportler bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie den Paralympics mehr als 335 Medaillen geholt. "Wir hoffen, dass nächstes Jahr in Sydney noch ein paar dazukommen", so Rößler.

Neben den vielen Sportlern in Sachsen, die hervorragende sportliche Ergebnisse erzielen, war eine Auswahl für die Eintragung ins Goldene Buch des Sports notwendig. In Absprache mit dem Landessportbund und Vertretern der Olympiastützpunkte in Sachsen wurde der Kreis festgelegt auf Olympia/Paralympics-Plazierte, Weltmeister, Europameister und auf Sportler, die das Kultusministerium vorschlägt. Als Ausgangspunkt bei der Rückschau wurde das Inkrafttreten der sächsischen Verfassung im Mai 1992 gewählt.

Katja Beer
u.a. Europameister im Ski-Biathlon - 15 km Einzel, 1997 in Windischgarten/Österreich

Kay Espenhayn
wurde u.a. 1995 im französischen Perpignan Schwimm-Europameisterin über 50 m Rücken, über 50 m Freistil sowie über 100 m und 200 m Freistil. 1996 holte sie bei den Paralympics in Atlanta Bronze über 50 m Brust, Silber über 50 m Freistil und 100 m Freistil, Gold über 50 m Rücken, sowie über 150 m Lagen und 200 m Lagen.

Gabriele Kohlisch
holte u.a. 1993 im kanadischen Calgary den Rodel-Weltmeistertitel in der Mannschaft und 1995 den Weltmeistertitel in der Mannschaft und im Einzelwettbewerb - beides in Lillehammer/ Norwegen.

Kerstin Quinius
holte u.a. 1994 in Berlin den Weltmeistertitel in der 4 x 100 m Staffel.

Geert Jährig
wurde u.a. 1992 in Barcelona Paralympics-Sieger über 100 m Rücken und über 4 x 100 m Lagen sowie 1997 im spanischen Bajadoz Europameister über 100 m Rücken. Außerdem gewann er bei den Paralympics 1996 in Atlanta über 100 m Rücken eine Bronzemedaille.

Jens Fiedler u.a.
1995 Weltmeister im olympischen Sprint in Bogota
1996 Olympiasieger im Sprint in Atlanta
1997 wurde er in Berlin Europameister im

    olympischen Sprint und

1998 Keirin-Weltmeister in Bordeaux

Jens Weißflog
u.a. 1994 Olympiasieger in Lillehammer von der Großschanze und in der Mannschaft
sowie mehrfacher Gewinner der Vierschanzen-Tournee und der Intersport-Tournee

Volleyball-Damenmannschaft vom Dresdner SC 1898
Deutscher Meister 1999


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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