Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG bewilligt neue Sonderforschungsbereiche für Sachsens Hochschulen

26.05.2011, 13:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Forschungsanträge spiegeln breites Spektrum sächsischer Innovationskraft wieder

Vier Sächsische Hochschulen erhalten die Bewilligung zur Einrichtung neuer Sonderforschungsbereiche (SFB). Dies beschloss der zuständige Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn. Die Technische Universität Dresden, die Technische Universität Bergakademie Freiberg und die Universität Leipzig können zum 1. Juli 2011 in einer ersten Förderperiode von vier Jahren ihre aufwendigen Forschungsvorhaben umsetzen.

„Es ist für mich eine große Freude, dass vier neue Sonderforschungsbereiche in Sachsen eingerichtet werden. Dieser große und wichtige Anreiz für unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist notwendig, um immer wieder neues Wissen entstehen zulassen. Denn ohne Grundlagenforschung kann es keine Innovationen geben und ohne Innovationen keine wirtschaftlichen Erfolg“, sagte heute die Sächsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer in Dresden.

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgerichteten SFB sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren angelegt und umfassen den Aufbau von Forschungseinrichtungen an Hochschulen. Deren Ziele sind neben der Förderung junger Nachwuchstalente auch die Profilbildung der beteiligten Hochschulen. Bereits am 13. Mai 2011 wurde ein Projekt der Technischen Universität Chemnitz zur Untersuchung von Kopplungsmöglichkeiten zwischen virtueller und realer sozialer Welten bewilligt.

Die für Sachsen bewilligten SFB im Einzelnen:
Die Technische Universität Dresden will Methoden zur Vermeidung von Verlusten in Antrieben und Hydraulik vor allem im Stand-by-Betrieb und in Kühl-Schmiermittel-Kreisläufen in der spanenden Fertigung vermeiden, um die Energieeffizienz zu steigern (Thema: „Thermo-Energetische Gestaltung von Werkzeugmaschinen – Eine systemische Lösung des Zielkonflikts von Energieeinsatz, Genauigkeit und Produktivität am Beispiel der spanenden Fertigung“, Sprecherhochschule: Technische Universität Dresden, Sprecher: Prof. Dr. Knut Großmann).
Zudem erhielt die Technische Universität Dresden die Bewilligung für ein Projekt zur Entwicklung von Computersystemen mit hoher Energieeffizienz bei gleicher Leistungsfähigkeit. (Thema: „HAEC – Highly Adaptive Energy-Efficient Computing“ Sprecherhochschule Technische Universität Dresden, Sprecher: Prof. Dr. Gerhard Fettweis)
Unter dem Arbeitstitel „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration – ein Beitrag zu Zero Defect Materials“ geht es der Technischen Universität Bergakademie Freiberg um die Erforschung von neuartigen Filtersystemen, mit denen durch deutliche Verbesserung des Reinheitsgrades des Metalls eine neue Generation von Hochleistungswerkstoffe hergestellt werden soll. (Sprecherhochschule: Technische Universität Bergakademie Freiberg, Sprecher: Prof. Dr. Christos G. Aneziris)
Ziel des Leipziger Forschungsvorhabens „Polymers under Multiple Constraints: Controlled Organisation and Restricted Dynamics” ist es, den Einfluss interner und externer Zwangsbedingungen auf Strukturbildung und Dynamik in Polymersystemen zu untersuchen und zu verstehen. (Sprecherhochschule: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit Beteiligung durch die Universität Leipzig, Sprecher: Prof. Dr. Thomas Thurn-Albrecht)


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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