City-Tunnel: Inbetriebnahme im Dezember 2013

01.02.2010, 16:58 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Großprojekt City-Tunnel Leipzig wird nach aktuellem Kenntnisstand zum Winterfahrplanwechsel im Dezember 2013 in Betrieb gehen. Das ist das Ergebnis einer von Staatsminister Sven Morlok (FDP) in Auftrag gegebenen Überprüfung des Zeitplans durch die beiden Projektträger DEGES und DB Projektbau.

Verkehrsminister Sven Morlok: „Meine Zweifel am bisherigen Terminplan haben sich leider bestätigt. Die Experten haben mich darüber informiert, dass auch bei engster Verzahnung der Bauabläufe ein Halten des bisher geplanten Termins nicht möglich ist.“

Die bisherige Planung sah vor, eng verzahnt tagtäglich mehrere Auftragnehmer der Projektträger Deges und Bahn im gleichen Bereich parallel arbeiten zu lassen. Das stellt ein hohes Risiko dar. Einzelne Verzögerungen oder Fehler würden schwere Störungen im Bauverlauf nach sich ziehen, wie in einer Art Kettenreaktion. „Das wäre ein Himmelfahrtskommando geworden, nach den eingetretenen Verzögerungen an der Fertigstellung Ende 2012 festzuhalten,“ urteilt Morlok.

„Nun müssen sich alle Beteiligten an den vereinbarten Zeitplan halten und mit Hochdruck arbeiten. Zehn Jahre Bauzeit für dieses Projekt sind mehr als genug! Die Akzeptanz dieses Jahrhundertprojekts leidet unter den Verzögerungen. Die Menschen in und um Leipzig sollten bald erleben können, was der Tunnel für sie bringt.“

Minister Morlok hat die Projektsteuerer nun beauftragt, die möglicherweise entstehenden Mehrkosten zu berechnen. Zur Untersuchung der Ursachen für die Verzögerungen und Kostensteigerungen prüft seit Jahresbeginn der Sächsische Rechnungshof das Projekt City-Tunnel.

Der City-Tunnel Leipzig ist der zentrale Baustein in der Neuordnung des Eisenbahnsystems im Großraum Leipzig. Mit seiner Inbetriebnahme wird das S-Bahn-System grundlegend neu geordnet. Die Anbindung der Region an die Stadt und die verkehrliche Erschließung der Stadt verbessert sich grundlegend. In diesem Tunnel werden die S-Bahn- und Regionalbahnverkehrs-Linien gebündelt. Dichtere Taktfolgen und kürzere Fahrzeiten sind die Folge.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang