Neuer Geschäftsführer Stiftung Sächsische Gedenkstätten nimmt Tätigkeit auf

„Mit Siegfried Reiprich haben wir einen kompetenten Mann gefunden, der sich für die Belange der Stiftung einsetzen wird“, ist Staatsministerin von Schorlemer sicher.

Reiprich ist mit dem heutigen Tag neuer Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Bereits im April 2009 wurde er vom Stiftungsrat gewählt und im Dezember 2009 von der Sächsischen Staatsregierung bestätigt.

Gleichzeitig wird eine veränderte Struktur der Geschäftsführung eingeführt. Der bisherige amtierende Geschäftsführer, Herr Dr. Klaus-Dieter Müller, wird durch den neuen Geschäftsführer mit der Funktion eines ständigen stellvertretenden Geschäftsführers betraut. Hauptverantwortlich und letztlich entscheidungsbefugt für alle Bereiche bleibt in Übereinstimmung mit dem Stiftungsgesetz der Geschäftsführer Herr Reiprich.

Mit dessen Amtsantritt werden auch zwei Arbeitsschwerpunkte definiert, für die jeweils einer von beiden inhaltlich unmittelbar verantwortlich ist: Siegfried Reiprich für den Bereich Aufarbeitung der SED- und DDR-Geschichte inklusive MfS und Dr. Müller für den Bereich der Aufarbeitung des Nationalsozialismus, der sowjetischen Besatzungszeit, der sowjetischen Speziallager sowie der Verurteilungen durch sowjetische Militärtribunale.
Gedenkstätten und Arbeitsbereiche mit „doppelter Vergangenheit" werden vorläufig von beiden geführt.

„Mit diesen weiterentwickelten Strukturen wird die Stiftung Sächsische Gedenkstätten ihren schwierigen Aufgaben künftig vollumfänglich gerecht werden“, so Staatsministerin von Schorlemer.

Der Stiftungsrat und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sind gleichermaßen davon überzeugt, mit Siegfried Reiprich und Dr. Klaus-Dieter Müller erfahrene Leitungspersonen für die Stiftungsarbeit gewonnen zu haben.