Staatssekretärin Andrea Fischer würdigt die Mädchenarbeit in Sachsen

„Nach wie vor besteht die Notwendigkeit, die gesellschaftliche Position von Mädchen und jungen Frauen zu stärken“ betonte Staatssekretärin Andrea Fischer anlässlich der Eröffnung der dreitägigen Fachtagung „Mädchenwelten“ am 30.09.2009 im Kulturrathaus in Dresden.

Zwar würden heute mehr junge Frauen die Hochschulreife erwerben als gleichaltrige Männer. Dies hätte aber noch keine tatsächliche Chancengleichheit bei der beruflichen Entwicklung von Frauen zur Folge. Noch immer gäbe es vergleichsweise wenig Frauen in Spitzenpositionen. Dadurch vergäbe sich auch die Gesellschaft eine Chance: „In
einer noch eher männlich geprägten Gesellschaft bietet der Einsatz von Frauen in Führungspositionen eine besondere Chance der Veränderung. Soziale Kompetenzen, emotionale Sensibilität und lebensbewahrende Eigenschaften gewinnen beispielsweise bei der Führung von Unternehmen oder bei gesellschaftlichen Themen zunehmend an Bedeutung“, so Andrea Fischer.

In ihrer Rede würdigte die Staatssekretärin die inzwischen 16-jährige Arbeit der „Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V.“. Der Verein leistet wichtige Bildungsarbeit für erzieherisch und sozialpädagogisch tätige Fachkräfte, er verweist zudem auf die besonderen Lebenssituationen von Mädchen und jungen
Frauen. Durch seine praktische Projektarbeit ermöglicht er Mädchen, sich mit demokratischen Grundregeln vertraut zu machen, Durchsetzungsvermögen, Kompromissfähigkeit und Toleranz zu entwickeln und soziale Kompetenzen zu erwerben.

Zu der heute begonnenen Fachtagung zu sehr unterschiedlichen Themen, die bis 02.10.2009 dauert, sind Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie aus dem schulischen Bereich eingeladen. Neben der Fachtagung gibt es im Kulturrathaus
Dresden auch noch eine sehenswerte Ausstellung unter dem Titel „Mädchenwelten“.