SachsenNetz Rad: 4.050 Wegweiser in der Pilotregion Leipzig aufgestellt

02.08.2019, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ob auf dem Weg zur Arbeit, Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit: Radfahren ist beliebt und inzwischen ein wichtiger Bestandteil unserer Mobilität. E-Bikes verstärken diesen positiven Trend. Der Freistaat baut daher die Fahrradinfrastruktur weiter aus, um den Radverkehr zu stärken und die Sicherheit und Attraktivität des Radfahrens zu erhöhen. Ein Baustein ist die einheitliche Beschilderung des touristischen Landesradwegenetzes „SachsenNetz Rad“ auf rund 5.120 Kilometer Länge mit einer aktuellen durchgängigen Wegweisung. Diese Erstausstattung wird durch das Land finanziert und sukzessive in ganz Sachsen durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr geplant und umgesetzt.

Pilotprojekt war die Region Leipzig mit den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig sowie der Stadt Leipzig. Hier wurde seit Juni 2018 innerhalb eines Jahres ein rund 900 Kilometer langes Netz beschildert. Dafür wurden rund 660 Pfosten und 4.050 Wegweiser aufgestellt. Die Gesamtkosten für die Region Leipzig belaufen sich auf rund 630.000 Euro.

Verkehrsminister Martin Dulig machte sich heute im Rahmen einer Fahrradtour entlang des Mulderadweges persönlich ein Bild von der neuen touristischen Wegweisung: „Ich freue mich, dass wir heute hier mit der Radtour auf einem Teilstück des SachsenNetz Rad das Ergebnis der Erstausstattung in der Pilotregion „erfahren“ können. Unser Ziel ist, bis 2022 die Beschilderung des gesamten SachsenNetz Rad abzuschließen.“

Der Startschuss für die Beschilderung fiel Mitte 2018 in Torgau, weil sich in der nordsächsischen Elbestadt wichtige Strecken kreuzen. Dort beginnen die regionale Hauptradroute Dahlener Heide (Torgau – Wurzen), die in einem Teilabschnitt auf der Fernverbindung Elberadweg verläuft, sowie die Route Leipzig – Berlin. Zudem ist der Elberadweg ein Bestandteil der Langstrecke „EuroVelo-Route 7“ (Nordkap – Malta) und der Deutschlandroute „D 10“ (nationales Premium-Radroutennetz). Diese Routen sind mit einem Logo an den Wegweisern kenntlich gemacht.

Für jeden einzelnen aufgestellten Wegweiser musste der Standort mit den Eigentümern abgestimmt und insgesamt 285 Gestattungsverträge abgeschlossen werden. Im Weiteren waren mit jeder der 64 betroffenen Gemeinden Vereinbarungen zum Eigentumsübergang der Wegweisung abzuschließen.

Planungsgrundlage für die sachsenweiten Maßnahmen ist eine Ende 2015 begonnene Bestandserfassung des SachsenNetz Rad sowie der Radwege an Bundes- und Staatstraßen in Sachsen (Routenverläufe, Oberflächenart, Zustand, Führungsform, Radinfrastruktur). Sie soll 2019 abgeschlossen werden. Seit 2017 wurde in Zusammenarbeit mit den Landkreisen die Konzeption für die Wegweisung erarbeitet. Es wurde ein Kataster erstellt, welches alle relevanten Informationen zu Art, Inhalt, Standort und Material der Wegweisung enthält.

Aktuell sind die Regionen Dresden und Bautzen in Planung. Die Wegweisungsplanung (ca. 935 km) in der Region Dresden (Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Stadt Dresden) ist als Folgeprojekt bereits beauftragt. Im Jahr 2020 sollen voraussichtlich auch hier die Wegweiser aufgestellt werden. Für die Region Bautzen (Landkreise Bautzen und Görlitz) sind die Planungsleistungen (ca. 1.465 km) ebenfalls beauftragt. Die Planungsleistungen für die Region Chemnitz (Erzgebirgskreis, Landkreise Mittelsachsen und Stadt Chemnitz) werden voraussichtlich Mitte 2020 und für die Region Zwickau (Vogtlandkreis und Landkreis Zwickau) Mitte 2021 ausgeschrieben.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
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