Wirtschaftsminister Dulig: „Deutliches Plus für Sachsens Exporte“

03.09.2017, 09:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Halbjahresbilanz: Sachsens Außenhandel wächst zweistellig

Sachsens Außenhandel hat im ersten Halbjahr 2017 kräftig zugelegt: Die sächsischen Unternehmen exportierten von Januar bis Ende Juni 2017 Waren im Wert von über 20 Milliarden Euro, das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

„Das deutliche Plus für Sachsens Exporte ist ein gutes Zeichen. Unsere Unternehmen beweisen ihre Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen Märkten eindrucksvoll. Das bestätigt uns auch in unserer Schwerpunktsetzung, die kleinen und mittleren Unternehmen noch stärker als bisher bei ihren Auslandsaktivitäten zu unterstützen und zu begleiten. Das sichert Arbeitsplätze vor Ort bei uns in Sachsen“, erklärt Wirtschaftsminister Martin Dulig.

Die Ausfuhren in das für Sachsen wichtigste Exportland China stiegen im Zeitraum um fünf Prozent. „Hier wollen wir mit unserer China-Reise im November anknüpfen“, so Dulig. Anlass für die inzwischen dritte Reise von Martin Dulig als Wirtschaftsminister nach China ist unter anderem das zehnjährige Bestehen der Regionalpartnerschaft Sachsen – Hubei. Ein Schwerpunkt im Programm des Wirtschaftsministers - neben Unternehmensbesuchen - wird die Werbung für Sachsen auch als Tourismusstandort sein, denn China wird auch für die Tourismusbranche immer wichtiger.

Signifikant sind die Steigerungen der Ausfuhren auf den Plätzen zwei und drei der sächsischen Auslandsmärkte: Exporte in die USA (Platz 2) stiegen um 17 Prozent und nach Großbritannien (Platz 3) um 29 Prozent. Auch die Ausfuhren in weitere EU-Länder nahmen deutlich zu. Die Exporte nach Russland (Platz 17) gingen um 8 Prozent zurück.
Der Kraftfahrzeugbau und die elektrotechnischen Erzeugnisse legten mit einem Plus von jeweils 20 Prozent besonders deutlich zu.
Der Maschinenbau konnte 2 Prozent hinzugewinnen.

Da der Weg ins Ausland gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine besondere Herausforderung darstellt, unterstützt sie der Freistaat Sachsen mit gezielten Angeboten. Dazu gehören neben der finanziellen Förderung außenwirtschaftlicher Aktivitäten und dem Landesmesseprogramm auch politisch begleitete Unternehmerreisen. An die bisher in diesem Jahr absolvierten Delegationsreisen nach Japan, Südafrika und Mosambik schließen sich im Herbst die Niederlande, Polen und China an. Dulig: „Die positive Entwicklung der Exporte bestätigt unseren Kurs. Mit diesen Reisen möchte ich die Unternehmen weiter dabei unterstützen, auf lukrativen Märkten Partner zu finden.“

Kurzzusammenfassung der Außenhandelsergebnisse 1. Halbjahr 2017:

Die sächsischen Ausfuhren stiegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 14 Prozent auf rund 20,7 Milliarden Euro.
Die wichtigsten Ausfuhrländer Sachsens waren erneut China, die USA und das Vereinigte Königreich.
Die Ausfuhren in die Russische Föderation (Platz 17) nahmen im ersten Halbjahr 2017 weiter ab (-8 Prozent).
Unter den wichtigsten Handelspartnern stiegen die Ausfuhren besonders stark nach Kanada (+30 Prozent), in das Vereinigte Königreich (+29,0 Prozent), nach Spanien (+29,0 Prozent) und Italien (+27 Prozent). Bedeutendste Ausfuhrgüter Sachsens sind Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus, elektrotechnische Erzeugnisse und Erzeugnisse des Maschinenbaus.

Die sächsischen Einfuhren stiegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 12 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf rund 12,3 Milliarden Euro. Wichtigste Einfuhrländer waren die Tschechische Republik (+14 Prozent), Polen (+22 Prozent) und China (+6 Prozent). Wichtigste Einfuhrgüter sind die auch die Ausfuhr bestimmenden Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus, elektrotechnische Erzeugnisse und Erzeugnisse des Maschinenbaus.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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Telefax: +49 351 564 80680
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