Schulsozialarbeit braucht Kontinuität und Verlässlichkeit

28.02.2017, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Neues Landesprogramm Schulsozialarbeit startet in Sachsen

Heute hat die sächsische Staatsregierung die Förderrichtlinie Schulsozialarbeit beschlossen. Damit kann das Landesprogramm Schulsozialarbeit auf den Weg gebracht werden. »Schulsozialarbeit braucht Kontinuität und Verlässlichkeit. Wir wollen mit dem Landesprogramm die Schulsozialarbeit in Sachsen quantitativ und qualitativ ausbauen. Damit unterstützen wir nach Kräften die Landkreise und Kreisfreien Städte, bedarfsgerechte Schulsozialarbeit vor Ort anzubieten. Wir wollen, dass Schulsozialarbeit künftig in allen Regionen Sachsens stattfindet«, erklärte Sozialministerin Barbara Klepsch.

Die Schule ist für junge Menschen der zentrale Lern- und Lebensort. Hier können Schulsozialarbeit in Krisen- und Konfliktsituationen eine professionelle Beratung und Hilfe zur Bewältigung bieten. Sie unterstützt dabei, eine innere Haltung zu entwickeln sowie beim Erlangen des Schulabschlusses und der Planung einer Berufsausbildung.

Dabei geht der Ansatz von Schulsozialarbeit weit über das Anliegen, einen erfolgreichen Schulabschluss und Start ins Berufsleben zu erreichen, hinaus. Schulsozialarbeit stärkt junge Menschen, entlastet Lehrerinnen und Lehrer, trägt zum Gelingen des Schulalltags bei, führt langfristig zur Verbesserung des Schulklimas und wirkt präventiv.

Ministerin Barbara Klepsch betont: »Wir wollen, dass das Landesprogramm ein Erfolg wird und Maßstäbe setzt. Die Arbeit fängt mit dem heutigen Beschluss erst richtig an. Denn entscheidend ist die praktische Umsetzung vor Ort.«

Nunmehr sind die Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert, ihre Konzepte einzureichen und ihre Projekte zu beantragen.
Das Förderkonzept orientiert sich an der Fachempfehlung des Landesjugendhilfeausschusses und definiert klar Ziele, Maßnahmen und Indikatoren zur Erfolgskontrolle. Zudem bildet das Konzept die Grundlage für eine prozessbegleitende externe Evaluierung. Die Ergebnisse sollen Ende 2018 vorgelegt werden.

Im Doppelhaushalt 2017/ 2018 stehen insgesamt 30 Millionen Euro für den Ausbau der Schulsozialarbeit im Freistaat Sachsen zur Verfügung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang