Kunstministerin gratuliert Bergparaden zur Aufnahme ins Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik

09.12.2016, 16:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dr. Eva-Maria Stange: „Bergbautraditionen sind identitätsstiftend für viele Sachsen“

Die Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen gehören fortan zum Immateriellen Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland. Die Kultusministerkonferenz nahm auf ihrer aktuellen Sitzung 34 Kulturformen, Traditionen und Wissensformen in das bundesdeutsche Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes auf und folgte damit der Empfehlung der Experten der Deutschen UNESCO-Kommission. Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange gratuliert dem Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V., der die Bewerbung eingebracht hatte und allen mit den sächsischen Bergparaden verbundenen Freunden, Beschäftigten, Anhängern: „Die Tradition der Bergparaden und Bergaufzüge im Erzgebirge sind ein fester Bestandteil sächsischer Kultur und tragen zur Identität vieler Sachsen bei. Sie halten die Tradition des Bergbaus lebendig. Er hat die Menschen in den sächsischen Bergbauregionen, ihr Leben, ihren Alltag und ihre Kultur bis in die Gegenwart stark geprägt. Zudem hat die Entwicklung des Bergbaus den technischen Fortschritt im heutigen Freistaat stark vorangetrieben, zu stetem Wandel und zu Wohlstand geführt. Die entstandenen Bräuche und Kulturformen werden über Generationen hinweg weitergegeben. Ihrer Bedeutung für die kulturelle Entwicklung des Freistaats wird auch die Bewerbung der Montanregion Erzgebirge um den Titel als UNESCO-Weltkulturerbe gerecht. Ich besuche jedes Jahr wieder gern die Bergparaden und bin begeistert, mit welcher Leidenschaft und Akribie die Menschen diese Traditionen leben.“

Zudem beschloss die Kultusministerkonferenz die Aufnahme weiterer Kulturformen, die auch in Sachsen sehr beliebt und weit verbreitet sind, in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Dazu zählen das Märchenerzählen, der Poetry-Slam, Instrumentales Laien- und Amateurmusizieren, die Mundarttheater, das Skatspielen, das Hebammenwesen und die Porzellanmalerei. „Ich freue mich für alle, die diese Kulturtechniken betreiben, weiterentwickeln, weitergeben oder sich an ihnen erfreuen. Sie zeigen, wie die Menschen in Sachsen eine große Vielfalt kultureller Traditionen lebendig erhalten. Sie stiften bei vielen ein hohes Maß an Identität und Zugehörigkeitsgefühl mit ihren Heimatregionen“, betont Ministerin Stange.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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