Staatssekretär übergibt Förderbescheid für Breitbandausbau im Vogtlandkreis

25.10.2016, 11:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsekretär Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales, hat heute Förderbescheide in Höhe von rund 14,5 Millionen Euro an den Landrat des Vogtlandkreises, Rolf Keil, übergeben. Der Landkreis hatte sich mit mehreren Vorhaben erfolgreich beim zweiten Aufruf des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur zur Förderung des Breitbandausbaus beteiligt und vom Bund eine Förderung in Höhe von über 20 Millionen Euro erhalten. Der Landkreis plant mit diesem Geld die Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsbreitband im Bereich von 50 Mbit/s deutlich zu verbessern. Der Freistaat kofinanziert diese Vorhaben.

„Der Vogtlandkreis macht damit einen wichtigen Schritt ins digitale Zeitalter. Digitalisierung beeinflusst unsere Gesellschaft grundlegend und ist mit vielen Chancen verbunden“, sagte Staatssekretär Stefan Brangs. „Damit diese Chancen genutzt werden können, brauchen alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen einen leistungsfähigen Breitbandanschluss. Nur, wenn Kommunen und Freistaat in für Telekommunikationsunternehmen unwirtschaftlichen Regionen eng zusammenarbeiten, können wir unsere Ziele beim Breitbandausbau erreichen. Deshalb stocken wir den Förderanteil für kommunale Breitbandprojekte im Freistaat auf bis zu 90 Prozent auf.“

„Wir freuen uns sehr, dass uns die Staatsregierung bei diesem wichtigen Vor-haben unterstützt. Gerade hier im ländlichen Raum ist der Breitbandausbau von großer Bedeutung, weil eine ganze Region nicht nur konkurrenz- sondern auch zukunftsfähig die weitere Entwicklung sowohl des gesellschaftlich/kulturellen als auch wirtschaftlichen Lebens gestalten kann“, so Landrat Rolf Keil. „Neuesten Studien zu Folge, ist es gerade die digitale Vernetzung die den ländlichen Gebieten ermöglicht mit den Ballungsräumen Schritt zu halten. Und mehr noch: Die moderne Technik bietet die Chance, den Lebensmittelpunkt in einer der schönsten Kulturlandschaften Deutschlands zu haben und dennoch tagtäglich mit Arbeitgebern und Kunden in den großen Metropolen dieser Welt verbunden zu sein.“

Dank der Aufstockung der Fördermittel durch das Land Sachsen seien die Kommunen im Vogtland befähigt die Projekte mit einem Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent umsetzen zu können, erklärte Landrat Keil im Rahmen der Bescheidübergabe. „Daher gebühren Lob und Anerkennung auch den Bürgermeistern, die trotz teilweise recht schwieriger Haushaltslage dieses Projekt zum Wohl ihrer Städte und Gemeinden und somit letztendlich der Bevölkerung vor Ort in Angriff nehmen.“

Der Freistaat Sachsen hat sich in Übereinstimmung mit dem Bund in einem ersten Schritt zum Ziel gesetzt, bis 2018 die Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsbreitband im Bereich 50 Mbit/s flächendeckend zu verbessern. Bis 2025 sollen mit den nächsten Schritten mindestens 100 Mbit/s flächendeckend verfügbar sein. Bisher verfügen im Vogtlandkreis nur 44,2 Prozent der Haushalte über Anschlüsse mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50 Mbit/s.


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