Zukunft der Landwirtschaft in Dresden im Fokus

28.09.2016, 10:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister Schmidt: „Chancen moderner Technik nutzen!“

In Dresden dreht sich morgen und am Freitag (29./30. September 2016) alles um die Zukunft der Landwirtschaft. Rund 120 Wissenschaftler, Landwirte, Landtechnikhersteller sowie Vertreter der Politik diskutieren auf einer Fachkonferenz der Technischen Universität Dresden (TU) und des Bundeministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über Chancen und Risiken der Digitalisierung der Landwirtschaft.

„Nur eine moderne Landwirtschaft mit hoher Produktivität und Effizienz bei der Nutzung aller Ressourcen wird in der Lage sein, die wachsende Weltbevölkerung auch künftig zu ernähren“, so Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. „Unter anderem mit einem der größten Landtechniklehrstühle Deutschlands an der TU sowie mit einer Vielzahl von Unternehmen, die landtechnische Innovationen entwickeln, haben wir in Sachsen schon heute das erforderliche wissenschaftliche und unternehmerische Potenzial für diese Herausforderung“.

Die zunehmende Digitalisierung könne der Entwicklung aber einen zusätzlichen Schub verleihen. „Precision Farming - also der gezielte Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln wird schon heute in der Praxis angewandt. Neben ökonomischen Vorteilen für die Landwirte durch Einsparungen bei Arbeitszeit sowie Betriebsmitteln entstehen hier auch ganz klare Vorteile für die Umwelt. Je präziser Pflanzenschutz- und Düngemittel entsprechend dem Bedarf der Pflanzen eingesetzt werden, desto schonender ist das auch für Wasser und Böden“. Auch in der Nutztierhaltung führe moderne Sensor- und Rechentechnik zu großen Vorteilen. „Krankheiten können damit bei Tieren frühzeitig erkannt werden. Entsprechend frühzeitig kann die Behandlung einsetzen - das spart unter dem Strich den Einsatz von Medikamenten“. Auch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) ist mit seinen Forschungen im Auftrag des Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft ein wichtiger Partner für Wissenschaft und Unternehmen. So forscht das LfULG zu nachhaltigen Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren im Pflanzenbau und zum Tierwohl.

„Damit Forschungsergebnisse noch schneller den Weg in die Praxis finden, haben wir die Zukunftsinitiative simul+ gestartet“, so Schmidt weiter. „Mit ihr wollen wir Wissenschaft und Praxis vernetzen und innovative Projekte aus den Bereichen Umwelt, Land- und Ernährungswirtschaft vorstellen. Erfahrungsaustausch, Kontakte, neue Ideen und Projekte sind unser Ziel. Auch diese Fachkonferenz zur Digitalisierung der Landwirtschaft leistet dazu einen wertvollen Beitrag“.

Ansprechpartner zur Konferenz:
Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Herlitzius
(herlitzius@ast.mw.tu-dresden.de, 0351 463 32777)


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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