Krankheit Demenz geht uns alle an

24.09.2016, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Weltalzheimertag 24.September2016

Die Stadt Chemnitz hatte heute anlässlich des Weltalzheimertages zur Veranstaltung »Leben mit Demenz« des DemenzNetzes_C eingeladen. Staatsministerin Barbara Klepsch nutzte die Möglichkeit, um mit den Teilnehmern über die Krankheit und die damit verbundenen Schwierigkeiten für die Betroffenen und ihre Angehörigen ins Gespräch zu kommen.

1,6 Millionen Menschen leiden bundesweit unter Demenz, in Sachsen sind es rund 100.000. Die Zahl der Demenzkranken wird in den nächsten Jahrzehnten stark steigen.

»Wir alle werden künftig noch viel stärker mit Demenz konfrontiert sein. Deshalb ist es richtig, dass mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz jetzt auch erstmals Demenzkranke von den Leistungen profitieren. Auch niedrigschwellige Hilfsangebote sind wichtig, um Angehörige und Familien bei der Betreuung und Pflege zu entlasten«, sagte die sächsische Sozialministerin Barbara Klepsch.

Unter dem Motto »Leben mit Demenz« wurden in Fachvorträgen alltagspraktische Unterstützungsmöglichkeiten vermittelt. An zahlreichen Informationsständen waren individuelle Gespräche möglich. Das DemenzNetz_C gab Einblicke in die umfangreichen Netzwerkaktivitäten wie Beratung, Austausch, Information, Schulung und Öffentlichkeitsarbeit rund um das Thema »Demenz«.

Für eine bestmögliche Information der Betroffenen und Hilfemöglichkeiten setzt der Freistaat auf eine vernetzte Pflegeberatung. Zudem unterstützt er extra eingesetzte Pflegekoordinatoren in den Landkreisen und kreisfreien Städten, die bis spätestens Ende 2017 spezielle Anlaufstellen zum Thema Demenz einrichten sollen.

»Das DemenzNetz_C passt mit seinen Kenntnissen, den zahlreichen Partnern und dem Engagement der Mitarbeiter genau in das System der vernetzten Pflegeberatung. Es ist ein exzellentes Beispiel für die bestmögliche Vernetzung. Damit sind wir im Freistaat und insbesondere auch in Chemnitz auf einem guten Weg«, erklärte die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Barbara Klepsch.

Mit dem Programm »Nachbarschaftshelfer« steht im Freistaat zudem ein Hilfsangebot zur Verfügung, um auch Menschen mit Demenz ein möglichst langes Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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