Vorurteile? Nachfragen! Bierdeckel-Spots im LVB-Fernsehen

24.08.2016, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Bierdeckel beidseitig Tisch (© Seidel/SMGI)

Bierdeckel beidseitig Tisch (© Seidel/SMGI)

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Bierdeckel mit Glas (© Seidel/SMGI)

Bierdeckel mit Glas (© Seidel/SMGI)

Köpping: "Im Gespräch bleiben, auch wenn Meinungen auseinandergehen"

Das Bierdeckel-Projekt geht in seine zweite Runde. Im Fahrgast-TV der Leipziger Verkehrsbetriebe werden ab heute (24. August 2016) Spots gegen Vorurteile laufen. Im Bild sind Bierdeckel mit Sprüchen wie: „Die kommen doch nur aus wirtschaftlichen Gründen…“ oder „Deutschland nimmt doch die ganze Welt auf…“. Der Bierdeckel dreht sich und auf der Rückseite stehen knapp zusammengefasst Fakten und Gegenargumente. Integrationsministerin Petra Köpping stellte die Bierdeckel-Aktion heute in Leipzig gemeinsam mit Holm Retsch, Geschäftsführer des Regionalverbandes Leipzig der DEHOGA SACHSEN und Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe vor.

Petra Köpping, Staatsministerin für Gleichstellung und Integration erklärte: „Ich möchte, dass wir miteinander im Gespräch bleiben, auch und gerade, wenn die Meinungen auseinander gehen. Wir brauchen wieder mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft und einen fairen Austausch. Ich freue mich, dass uns dabei so viele gesellschaftliche Partner unterstützen.“

Seit dem Start der Kampagne am 13. Juli 2016 wurden von den 120.000 gedruckten Bierdeckeln knapp 100.000 Stück in ganz Sachsen und teilweise darüber hinaus verteilt. Anfragen kamen unter anderem von Gaststätten, von Verbänden und Vereinen, von Kommunen, von Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Die Bierdeckel haben es sogar bis nach Bonn ins „Haus der Geschichte“ und ins Leipziger „Zeitgeschichtliche Forum“ geschafft. Auch in den Landesvertretungen des Freistaates Sachsen in Berlin und Brüssel werden die Bierdeckel eingesetzt.

„Die große Nachfrage und die positiven Berichte über Sachsen freuen uns natürlich“, betont Ministerin Köpping. „Wir wollten die Bierdeckel an Orte bringen, an denen über das Thema häufig gesprochen wird: in Biergärten und an Stammtischen. Das ist uns gelungen.“

Insgesamt gibt es sechs Motive aus der Reihe „Vorurteile? Nachfragen! Was ein Bierdeckel erklärt“. Sie beschäftigen sich unter anderem mit den Themen Arbeitsmarkt, Kriminalität und Fluchtursachen.
Entwickelt und umgesetzt haben das Bierdeckel-Projekt neben dem Geschäftsbereich der Ministerin außerdem ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V., Format Media GmbH, Atticus e.V., AG Asyl – TU Dresden und DGB Jugend. Dabei ist es den verschiedenen Kooperationspartner*innen wichtig, Sachlichkeit in die oft aufgeheizte Debatte zu bringen. Deshalb wurden konkrete, nachprüfbare Zahlen und Zitate gewählt.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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