Bundesratspräsident besucht die Niederlande

Dresden (23. August 2016) - Bundesratspräsident Stanislaw Tillich reist auf Einladung der Vorsitzenden der Ersten Kammer der Generalstaaten (Parlament) des Königreiches der Niederlande, Ankie Broekers-Knol, vom 25. bis 26. August 2016 nach Den Haag.

Mit der Reise, die der weiteren Vertiefung der guten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte dient, setzt Tillich eine langjährige Tradition seiner Amtsvorgänger fort. Seit 1996 ist es üblich, dass der jeweilige Bundesratspräsident während seiner einjährigen Amtszeit einmal auch das Königreich der Niederlande besucht.

Zum Auftakt des Besuchs wird Tillich am Donnerstagnachmittag in Den Haag mit dem Direktor von Europol, Rob Wainwright, zusammenkommen. Im Anschluss steht ein Treffen mit dem niederländischen Wirtschaftsminister Henk Kamp auf dem Programm. Am Abend schließt sich im Internationalen Gerichtshof ein Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Gerichts, Richter Yusuf, an.

Am Freitag ist zunächst ein Gespräch mit dem Ministerpräsidenten, Mark Rutte, geplant. Danach wird der Bundesratspräsident im Palast Noordeinde von Willem-Alexander, König der Niederlande, empfangen. Im Anschluss trifft er sich mit der Vorsitzenden der Ersten Kammer der Generalstaaten, Ankie Broekers-Knol, sowie der Vorsitzenden der Zweiten Kammer, Khadija Arib.

Tillich sagte im Vorfeld der Reise: „Ich freue mich auf die Begegnungen und Gespräche. Der Austausch zu bilateralen und europäischen Themen ist wichtiger denn je. Nur gemeinsam mit unseren europäischen Nachbarn werden wir die aktuellen Herausforderungen meistern können. Die Niederlande sind dabei einer der engsten Partner.“

Hintergrund

Die Niederlande sind für Deutschland insgesamt und auch für den Freistaat Sachsen einer der wichtigsten Handelspartner. Das sächsisch-niederländische Handelsvolumen lag im Jahr 2015 bei knapp 2,4 Milliarden Euro. Mehr als 50 niederländische lnvestoren sind in Sachsen aktiv, bei der Zahl der nach Sachsen kommenden ausländischen Touristen liegen die Niederlande auf Platz 1.

Im ersten Halbjahr 2016 hatten die Niederlande den EU-Ratsvorsitz inne.