Landesdirektion Sachsen prüft Gegebenheiten im Erstverteilzentrum Rossau

29.07.2016, 15:14 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Im Rahmen des Prüfungsplans für die Ausübung der Fachaufsicht über die Landkreise und kreisfreien Städte beim Betrieb von Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber waren heute Vertreter der Landesdirektion Sachsen (LDS) im Erstverteilzentrum Rossau vor Ort. Das Erstverteilzentrum in Rossau - eine Einrichtung des Landkreises Mittelsachsen - stand in jüngster Zeit wegen angeblicher Unterbringungs- und Betreuungsmängel in der Kritik des Sächsischen Flüchtlingsrates.

Im Augenblick der Visite war die mit 310 Plätzen ausgestattete Einrichtung mit 104 Personen aus unterschiedlichen Nationen belegt.

Im Zuge der Abarbeitung der seitens der LDS entwickelten Prüfliste wurden keine Beanstandungen festgestellt. Entsprechend dieser Liste werden sämtliche sicherheitsrelevanten gesetzlich vorgeschriebenen Sachverhalte wie die Einhaltung des Brandschutzes und der Arbeitsschutzvorschriften geprüft, aber auch Maßnahmen der Hygiene, wie die Einhaltung des Hygieneplans und des Desinfektionsturnus. Gleichzeitig vergewissert sich die Landesdirektion auch der Angebote sozialer Betreuung, der Gewährleistung der medizinischen Versorgung der Asylbewerber sowie der notwendigen materiell-technische Ausstattung der Einrichtung vor Ort.

Die Vertreter der Landesdirektion konnten einen insgesamt sehr positiven und entspannten Eindruck der Einrichtung und seiner Bewohner gewinnen. Gemeinsam mit dem Betreiber wurden Pläne zur weiteren Gestaltung des Außengeländes besprochen; hier soll zusätzlich ein Spielplatz neben den bereits vorhandenen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung errichtet werden.

Die Landesdirektion konnte die Idee des Verteilzentrums im Landkreis, nämlich die gezielte langfristige Unterbringung der Asylbewerber in geeigneten Unterkünften ohne zeitlichen Druck zu ermöglichen, gut nachvollziehen.

Der Prüfungsturnus der Landesdirektion wird weiter fortgesetzt.


Kontakt

Landesdirektion Sachsen

Pressesprecherin Valerie Eckl
Telefon: +49 371 532 1010
Telefax: +49 371 532 271016
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