Rund 1 Million Euro für Thalheim

Innenminister Markus Ulbig hat heute dem Bürgermeister der Stadt Thalheim, Nico Dittmann, einen Fördermittelbescheid aus dem Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung „Soziale Stadt“ übergeben.

Innenminister Markus Ulbig: „Gute Nachrichten für Thalheim. Die Stadt erhält eine finanzielle Unterstützung aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“. Mit den Mitteln kann Thalheim seine vielfältigen Konzepte für ein ansprechendes Wohn- und Lebensumfeld umsetzen.“

Thalheim wird mit dem Fördergebiet „Stadtmitte“ in diesem Jahr neu in das Städtebauförderprogramm aufgenommen. Der Schwerpunkt der durch die Stadt geplanten Maßnahmen liegt im Bereich „Wohnen“. Konkret gehören Projekte dazu, die auf eine höhere Wohnqualität und breitere Nutzung zielen. Im Bereich „Nachhaltigkeit“ geht es darum, die Energieeffizienz zu steigern, die Freiflächen zu modernisieren und die Integration der Bewohner zu verbessern. Im Handlungsfeld „Technische und Soziale Infrastruktur“ stehen die barrierefreie Gestaltung von Gehwegen, der Ausbau von Wegeverbindungen sowie die Gestaltung von Freiflächen im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Gesundheit, Bildung und Betreuung.

Die Maßnahmen umfassen beispielsweise eine neue Konzeption zur Grundstücks- und Gebäudenutzung für das ehemalige Erzgebirgsbad. Dieses wurde im August 2014 geschlossen und dient seit November 2015 als Unterkunft für Asylbewerber. Derzeit leben dort 20 Asylbewerber. Das Gebiet um das Stadtbad bietet Entwicklungspotenzial für Begegnungs-, Erholungs-, Kultur- und Sportangebote. Geplant ist etwa ein „Platz der Generationen“ mit Richter-Müller-Teich. Zudem ist beabsichtigt, die Umkleide- und Sanitärgebäude des Waldstadions energetisch zu sanieren und die Parkanlage zwischen Waldstadion und Stadtbadstraße aufzuwerten. An der Thalheimer Oberschule soll der Brandschutz verbessert werden. Darüber hinaus erfolgen weitere Sanierungen am Rathaus und an der Kirche.

Thalheim wurde im Rahmen der Städtebauförderung bisher im Bund-Länder-programm „Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen (SEP) und mit dem Stadtumbaugebiet „Innenstadt“ (SUO) gefördert.

Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“:

Das Förderprogramm „Soziale Stadt“ unterstützt sächsische Städte bei der Planung und Durchführung städtebaulicher Maßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung von Stadtquartieren, deren Bewohner wirtschaftlich und sozial benachteiligt sind. Es verfolgt einen integrierten Ansatz, der Bewohner und lokale Akteure einbezieht. Darüber hinaus ist neben den investiven Maßnahmen eine Bündelung begleitender Maßnahmen mit Förderungen aus anderen Fachbereichen gewünscht. Diese soll zu einer Nachhaltigkeit und Verstetigung der Investitionen beitragen.